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Kultur Berlinale will Ort für Austausch zum Nahost-Konflikt sein

Von dpa Aktualisiert: 22.01.2024, 11:46
Erste Rohlinge der Berlinale-Bären sind in der Bildgießerei Hermann Noack zu sehen.
Erste Rohlinge der Berlinale-Bären sind in der Bildgießerei Hermann Noack zu sehen. Jens Kalaene/dpa

Berlin - Das Führungsduo der Berlinale hat das Filmfestival als Plattform für friedlichen Dialog in Bezug auf den Nahostkonflikt bezeichnet. Filmfestivals seien „Orte der Begegnung und des Austauschs und leisten einen wichtigen Beitrag zur internationalen Verständigung“, sagten Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian in einem gemeinsamen Statement am Montag bei der Programmvorstellung der Berlinale. „Wir glauben, dass wir durch die Kraft von Filmen und offenen Diskussionen dazu beitragen können, Empathie, Bewusstsein und Verständigung zu fördern – auch und gerade in schmerzhaften Zeiten wie diesen.“

Im Rahmen der Berlinale solle es Platz für eine Auseinandersetzung zum Krieg in Israel und Gaza geben. So sei etwa ein Panel geplant zum Thema „Filmemachen in Zeiten von internationalen Krisen und zukünftigen Perspektiven“. Zudem solle es in einem sogenannten Tiny House eine Plattform für Austausch geben. Es wird nach Angaben des Duos von einem Team aus Israelis und Palästinensern betrieben.

Rissenbeek und Chatrian betonten, dass ihr Mitgefühl allen Opfern der humanitären Krisen in Nahost und darüber hinaus gelte. „Wir möchten, dass das Leid aller wahrgenommen wird und mit unserem Programm verschiedene Perspektiven auf die Komplexität der Welt eröffnen.“ Als Kulturinstitution stelle sich die Berlinale gegen Diskriminierung - etwa gegen den sich ausbreitenden Antisemitismus und anti-muslimische Ressentiments. Ihr Ziel sei „interkulturelle Verständigung“.