Behörden Berlin will Jobs in Amtsstuben attraktiver machen
Leichter einsteigen, schneller befördert werden: Das Land will mehr Beschäftigte in die Verwaltung locken. Andernfalls bekämen das die Bürger bald zu spüren.
Berlin - Um mehr Beschäftigte für Behörden zu gewinnen, will das Land Berlin mit einem leichteren Einstieg in die Beamtenlaufbahn und schnelleren Beförderungen locken. Das soll helfen, die Verwaltung leistungsfähig zu halten, wie Finanzsenator Stefan Evers (CDU) nach einer Senatssitzung sagte.
Das Land Berlin beschäftigt nach seinen Worten 56.000 Beamte und „Mitte 70.000“ Tarifangestellte. Viele Stellen in der öffentlichen Verwaltung seien aber schon heute nur schwer zu besetzen. Eine Reform des Beamten- und des Dienstrechts soll die Jobs attraktiver machen.
Konkret geht es zum Beispiel darum, dass Beförderungen von Beamten „an gute Leistungen und nicht an das Kriterium eines starr festgelegten Dienstalters geknüpft“ werden. Menschen mit Berufserfahrung könnten die Chance bekommen, nicht mehr mit dem „Einstiegsamt“ zu starten. Beförderungen sollen bereits im Beamtenverhältnis auf Probe möglich sein und einiges mehr.
Der Entwurf gehe zunächst an den Rat der Bürgermeister. Anschließend werde sich der Senat erneut damit befassen, sagte Evers.
