Reise-Flugverkehr BER verzeichnet während Ferien rund 3,6 Millionen Reisende
Wegen weltweiter technischer Probleme begann der Urlaubsverkehr am BER holprig - doch nach sechs Wochen Sommerferien sind die Betreiber zufrieden. Vor allem beim Gepäck ging es für Reisende schnell.
Berlin - Trotz anfänglicher Schwierigkeiten lief der Urlaubsverkehr am Hauptstadtflughafen BER aus Sicht der Betreiber weitgehend reibungslos. Wie erwartet reisten während der rund sechs Wochen Sommerferien in Berlin rund 3,6 Millionen Reisende über den Flughafen in Schönefeld. Das waren rund 200.000 Fluggäste mehr als im Vorjahr, wie der Flughafen mitteilte.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Abläufen und Prozessen während der Sommerferien“, teilte Flughafenchefin Aletta von Massenbach mit. „Mich freut besonders, dass sich die Gepäckausgabezeiten gerade auch in den späten Abendstunden deutlich verbessert haben und in den allermeisten Fällen unseren Vorgaben entsprachen.“
Die meisten Reisenden warteten höchstens eine halbe Stunde aufs Gepäck
Bei 90 Prozent aller Ankünfte habe es nicht länger als eine halbe Stunde gedauert bis zum Start der Gepäckausgabe. Für weniger als ein Prozent der Ankommenden dauerte es hingegen länger als eine Stunde, bis sich die Gepäckbänder in Bewegung setzten.
Der verkehrsreichste Tag war demnach der Freitag vor einer Woche. Rund 84.000 Menschen flogen an dem Tag über den BER. Ähnlich viele Reisende erwarten die Betreiber auch für diesen Freitag. „Insgesamt rechnen wir am letzten Ferienwochenende von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September, mit rund 230.000 Fluggästen“, hieß es.
Mit Entlastungsteams, Gesichtserkennung beim Check-in oder buchbaren Zeitfenstern bei den Sicherheitskontrollen hatte sich der BER auf den Ansturm während der Sommerferien eingestellt. Die Konzepte seien aufgegangen, betonte von Massenbach. „Die Zusammenarbeit mit allen Prozesspartnern hat sehr gut funktioniert.“
Ferienbeginn mit technischen Schwierigkeiten auch am BER
Dabei war der Ferienverkehr am BER mit einigen Schwierigkeiten angelaufen, die allerdings nicht nur den Standort in Schönefeld betrafen. Weltweite Computerprobleme führten zum Berliner Ferienbeginn im Juli zu weitreichenden Störungen vor allem im Flugverkehr.
An zahlreichen Flughäfen gab es Probleme, aber auch Verwaltungen meldeten Schwierigkeiten. Der Flughafen Berlin musste zeitweise den Betrieb weitgehend einstellen. Auch in anderen Ländern wurde laut Medienberichten neben dem Luftverkehr der Betrieb von Banken und Krankenhäusern gestört. Schon am Folgetag lief der Flugverkehr am BER aber wieder normal.