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Landgericht Oldenburg Behinderten Sohn getötet - Prozess gegen Mutter vor dem Ende

Ein ungewöhnlicher Mordprozess nähert sich dem Ende. Die angeklagte Frau hat zugegeben, ihren eigenen Sohn getötet zu haben.

Von dpa Aktualisiert: 07.02.2025, 03:36
Vor dem Landgericht Oldenburg nähert sich der Prozess um die Tötung eines schwerstbehinderten 23-Jährigen dem Ende. Die Mutter des jungen Mannes ist wegen Mordes angeklagt. (Archivbild)
Vor dem Landgericht Oldenburg nähert sich der Prozess um die Tötung eines schwerstbehinderten 23-Jährigen dem Ende. Die Mutter des jungen Mannes ist wegen Mordes angeklagt. (Archivbild) Sina Schuldt/dpa

Oldenburg - Im Prozess um die Tötung eines schwerstbehinderten 23-Jährigen sollen heute (9 Uhr) weitere Zeugen befragt werden. Die Staatsanwaltschaft wirft der 57 Jahre alten Mutter heimtückischen Mord an ihrem Sohn vor. Nach den Aussagen der Angeklagten und den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft stellte die Deutsche im Juni 2023 in Wilhelmshaven in einem Wohnwagen einen angezündeten Holzkohlegrill auf und wollte gemeinsam mit ihrem Sohn aus dem Leben scheiden. 

Hintergrund der Tat war der Angeklagten zufolge, dass sie keine Perspektive mehr für ihren stark hilfsbedürftigen und teils sehr aggressiven Sohn sah - weder im Heim noch in der Psychiatrie. Während die Frau planwidrig wieder erwachte, starb der junge Mann. Vor Gericht sollen heute der damalige Psychiater und der Bezugspfleger des 23-Jährigen befragt werden. Möglicherweise werden danach Plädoyers und Urteil gesprochen.