Beerdigung von ermordeter Vanessa Beerdigung von ermordeter Vanessa: Rund 1000 Trauergäste

Gersthofen/dpa. - Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Der GersthofenerBürgermeister Siegfried Deffner (CSU) sprach Vanessas Eltern und demzehn Jahre alten Bruder seine Anteilnahme aus. «Sie sind in diesenschweren Tagen nicht alleine, die Einwohner von Gersthofen stehen anihrer Seite», sagte er in einer Trauerrede. «Es ist eine der Stärkenunserer kleinen und überschaubaren Stadt, dass wir angesichts diesesunfassbaren Verbrechens gemeinsam so fassungslos und erschüttertsind.» In einer langen Prozession begleiteten die Trauernden Vanessasblumengeschmückten Sarg auf den Friedhof. Mitschüler brachten Rosenmit, die sie auf den Sarg warfen. Zahlreiche Kränze, Blumen, Briefeund ein Stofftier schmückten das Grab.
Die Polizei rätselt unterdessen weiter über den Täter und denHergang der Bluttat. Auch unter mehr als 100 Hinweisen aus derBevölkerung konnten die Beamten keine heiße Spur entdecken. «Es istein Puzzlespiel, bei dem wir versuchen, aus Kleinigkeiten ein festesBild zu bekommen», sagte Polizeisprecher Peter Huber. 15 Verwandteund Bekannte hätten außerdem freiwillig Speichelproben abgegeben, umsie über eine DNA-Analyse als Täter auszuschließen.
Aufschlüsse erhoffen sich die Ermittler unter anderem von einemTäterprofil, das Spezialisten derzeit erstellen. Auch mit Aussagenvon Nachbarn werde versucht, den Täter einzukreisen undfestzustellen, mit wem das Mädchen Kontakt gehabt habe, sagte Huber.Die Polizei sucht deshalb auch immer noch nach zwei Mädchen, die sichEnde Januar bei einem Kinderfasching in Gersthofen mit Vanessaunterhalten haben.