Basketball Bayern-Boss Pesic widmet Titel Zipser
Der FC Bayern hat wieder Platz eins im deutschen Basketball übernommen. Geschäftsführer Pesic denkt in der Stunde des Erfolgs an ein Team, das nicht den Titel geholt hat.
Berlin - Geschäftsführer Marko Pesic hat nach dem sechsten Basketball-Meistertitel des FC Bayern an eine Mannschaft und einen Profi erinnert, denen dieser Erfolg vor drei Jahren verwehrt blieb. „Das war die Mannschaft, die knapp in den Euroleague-Playoffs ausgeschieden ist. Da sind viele Sachen passiert, vor allem die Sache mit Paul Zipser. Ich würde diesen Titel gerne der Mannschaft und vor allem Paul widmen. Das war eine ganz besondere Mannschaft“, sagte Pesic am Freitagabend nach dem 88:82-Sieg, mit dem die Münchner die Finalserie gegen Alba Berlin entschieden.
Bei Zipser wurde 2021 im Juni ein Hirntumor diagnostiziert. Die Nachricht kam damals in der Finalserie gegen Alba Berlin auf. Die Serie ging verloren. „Wir haben vier Jahre Mist fressen müssen. Wir haben uns sehr viel Druck gemacht. Mit diesem Double Glückwunsch an den ganzen Verein, an Herbert Hainer und Uli Hoeneß, der mich angerufen hat“, sagte Pesic nach dem 3:1-Seriensieg über den Dauerrivalen. Besonders aber denke er an Paul, „der mir sehr viel bedeutet“. Der 30-Jährige spielt inzwischen wieder in seiner Heimat Heidelberg.
Trainer Pablo Laso holte in seiner ersten Bayern-Saison gleich das Double. „Ich bin sehr glücklich. Das waren zehn Monate der Arbeit für mich, alles war neu“, sagte Laso bei Dyn. Seit dem letzten Münchner Titelgewinn 2019 hatte Alba drei Meisterschaften und Ulm eine gewonnen.