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Basejumping Fallschirm öffnete sich nicht: Influencer springt in den Tod

Der 33-jährige Brite Nathy Odinson sprang in Thailand von einem Hochhausdach in den Tod. Im freien Fall bemerkte er, dass sich der Schirm nicht richtig öffnen ließ.

Von Arne Birger Jeske Aktualisiert: 30.01.2024, 11:46
Ein Basejumper springt von einem Hochhausdach.
Ein Basejumper springt von einem Hochhausdach. Symbolbild: IMAGO / Design Pics

Pattaya/DUR. - Der routinierte Fallschirmspringer, Basejumper und Influencer Nathy Odinson ist durch einen unglücklichen Fehler ums Leben gekommen. Der Brite, der auf mehreren Social-Media-Plattformen seine Fallschirmsprünge präsentiert, starb, weil sein Fallschirm ins Trudeln geriet. Die Polizei erfuhr gegen 19.30 Uhr von dem tragischen Unglück, berichtete die Pattaya News.

Im freien Fall: Schnur hatte sich verheddert

Odinson war heimlich auf das Dach eines 32 Stockwerke hohen Gebäude gelaufen, um von der 29. Etage herunterzuspringen. Einige Angestellte kannten ihn schon, da er schon öfter illegal von dort gesprungen war.

Vor dem Sprung hatte er noch laut "Drei, zwei, eins" heruntergezählt, bevor ihm während des Sprungs auffiel, dass sich sein spezieller Schirm nicht richtig öffnete.

Als Odinson vom Dach gesprungen war, bemerkte auch ein anwesender Freund, dass es etwas nicht stimmte. Er erklärte gegenüber der thailändischen Polizei, dass sich eine Schnur verheddert habe, sodass der Fallschirm sich nicht richtig öffnen konnte. Odinson prallte im freien Fall noch gegen einen Baum, bevor er auf der Straße aufschlug, berichtete die thailändische Polizei.

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Bruder des Verunglückten warnt vor Basejumping

Dass Basejumping, also der Sprung von Gebäuden oder hohen Plattformen, gefährlich ist, erklärte auch Odinsons Bruder nach dem tragischen Unglück. Durch die kurzen Distanzen während des Sprungs bliebe oft nur wenig Zeit, Fehler, die während des Sprungs passieren, auszugleichen. Sein Bruder sprach von einem "einfachen Fehler", der den Influencer das Leben kostete.

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Odinson war Rahmen eines Studentenvisums in Thailand. Er arbeitete außerdem seit 10 Jahren im Fallschirmsprung-Business. Laut britischen Medien hatte Odinson mehr als 5.000 Fallschirmsprünge absolviert. Seine privaten Sprünge teilte er auf seinen Social Media-Kanälen - so auch seinen letzten.