Symbol der Corona-Hoffnung tot: Baby-Zebra stirbt nach Feuerwerksnacht

Bristol - Ein tragisches Unglück erschüttert den Zoo „Noahs Arche“ nahe der englischen Stadt Bristol und viele Tierfreunde. In der Nacht des 4. November ist dort auf tragischen Umständen ein wenige Monate altes Zebrafohlen ums Leben gekommen, teilte der Zoo jetzt mit.

„Hope wurde zu Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 geboren“, so Zoochef Larry Bush. „Sie wurde von unseren Bewahrern Hope, (auf deutsch Hoffnung) genannt, um einen Lichtstrahl und eine Hoffnung in einer Zeit zu symbolisieren, die sich so trostlos anfühlte.“

Bush weiter: „Wir fühlen uns durch den Verlust unseres jungen Zebras Hope am Boden zerstört. Sie war so voller Energie und Leben und sie war ein sehr gesundes junges Zebra.“

Das Tier fiel offenbar einem englischen Brauch zum Opfer. Rund um den 5. November feiern viele Engländer das Scheitern eines Staatsstreichs im 17. Jahrhundert. Bei den „Bonfire Nights“ wird vielerorts mit großen Feuern gefeiert – und jeder Menge Feuerwerk.

Genau das wurde dem jungen Zebra zum Verhängnis. Unbekannte böllerten in der Nähe des Zoos. Das junge Zebra geriet durch den Lärm in Panik, versuchte zu fliehen, krachte offenbar mit voller Wucht gegen die Gehegeabgrenzung und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.

„Ihre Geburt war für uns ein echter Höhepunkt angesichts der Herausforderungen, den Zoo für drei Monate schließen zu müssen“, erinnert sich auf Cheftierpflegerin Jayne Gibbins. „Wir alle spüren ihren Verlust sehr."

Der Zoo appellierte noch einmal an alle Menschen, auf Feuerwerk und Pyrotechnik im Umfeld von Zoos zu verzichten. Auch in Deutschland gab es in diesem Jahr einen Vorfall. In der Silvesternacht hatte in Krefeld eine Himmelslaterne das Affenhaus des Zoos Krefeld in Brand gesetzt. Zahlreiche Tiere starben damals in den Flammen. (mz)