Verkehr Autofahrer mit verloren gemeldetem Führerschein erwischt
Einem Mann wird die Fahrerlaubnis entzogen und er soll seinen Führerschein abgeben. Die Behörde glaubt, dass das Dokument verschwunden sei - bis zu einer Kontrolle drei Jahre später.

Hildesheim - Ein dreister Autofahrer hat den Führerschein, den er eigentlich abgeben sollte, als abhandengekommen gemeldet - und ihn insgeheim behalten. Bei einer Verkehrskontrolle auf der Autobahn 7 bei Hildesheim flog der Schwindel nach drei Jahren auf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als die Beamten seine Daten am Mittwoch abfragten, sei ihnen aufgefallen, dass der Führerschein in ihren Händen zur Fahndung ausgeschrieben sei, sagte ein Polizeisprecher.
Der 39-Jährige habe den Angaben zufolge den Führerschein behalten, um bei Kontrollen ein Dokument vorzuweisen. Wegen verschiedener Verkehrsdelikte sei dem Mann die Fahrerlaubnis entzogen worden. Den Autofahrer erwarte jetzt eine empfindliche Strafe, hieß es.
Beifahrer hat gefälschten Ausweis
Bei den 27 Jahre alten Beifahrer stellten die Beamten den Angaben zufolge einen gefälschten bulgarischen Personalausweis sicher. Das Dokument sei eine „Totalfälschung“, hieß es in einer Mitteilung. Bei einem Abgleich der Fingerabdrücke habe sich herausgestellt, dass der Mann ein abgelehnter Asylbewerber aus der Türkei sei. Der 27-Jährige wurde demnach festgenommen.