Demonstration Ärztekammer unterstützt Kundgebungen gegen Rechtsextremismus
Hannover - Die Ärztekammer Niedersachsen unterstützt die deutschlandweiten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. „Wir werden niemals zulassen, dass Erwägungen etwa von Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit oder ethnischer Herkunft zwischen unsere ärztlichen Pflichten und die Patientinnen und Patienten treten werden“, sagte Präsidentin Martina Wenker am Dienstag.
In allen Bereichen der Gesundheitsversorgung arbeiten der Kammer zufolge Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Religion oder anderen Identitätsmerkmalen zum Wohl der Patientinnen und Patienten zusammen. Diese Diversität bereichere das Gesundheitssystem fachlich und menschlich. „Auch deshalb stellen wir uns ganz entschieden an die Seite der Proteste - für Vielfalt und Demokratie und gegen jegliche Form der Fremdenfeindlichkeit“, sagte die stellvertretende Präsidentin Marion Charlotte Renneberg.
Die Ärztekammer vertritt mehr als 45.000 Ärztinnen und Ärzte im Land. In den vergangenen Tagen haben Hunderttausende Menschen deutschlandweit gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie demonstriert. Auslöser für die Proteste waren Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam am 25. November.