Arbeitsmarkt Arbeitslosigkeit stagniert, aber mehr Langzeitarbeitslose
Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt stagniert im November. Steigende Zahlen gibt es bei Langzeitarbeitslosen. Große Veränderungen sieht die Arbeitsagentur für die nahe Zukunft nicht.
Halle - Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt stagniert bei 7,3 Prozent. Wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur am Donnerstag mitteilte, waren im November rund 80.300 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum November des vergangenen Jahres stieg die Arbeitslosenquote von 7,1 auf 7,3 Prozent. Im Ländervergleich lag sie damit unter der von Bremen, Berlin, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Bundesweit stieg die Quote um 0,3 Punkte auf 5,6 Prozent.
Auffällig sei, dass es zum einen etwas mehr Langzeitarbeitslose als vor einem Jahr gebe, sagte Regionaldirektionschef Markus Behrens. Zudem wurden demnach den dritten Monat in Folge weniger neue Arbeitsstellen gemeldet. Besonders stark sei diese Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe, dem Gastgewerbe, der Unternehmensführung und der Zeitarbeit.
Die Unternehmen zögerten bei Neueinstellungen, sagte Behrens. „In den nächsten Monaten erwarten wir keinen Einbruch am Arbeitsmarkt, wenngleich die Arbeitslosigkeit zum Jahresende und zu Beginn des neuen Jahres jahreszeitlich bedingt steigen wird.“
Nach Angaben der Regionaldirektion waren im November auch 5000 Arbeitslose ukrainischer Herkunft in Sachsen-Anhalt registriert. Das waren rund 100 weniger als im Oktober.
Die höchsten Arbeitslosenquote gab es im Landkreis Mansfeld-Südharz mit 9,6 Prozent, die geringste im Kreis Börde mit 4,9 Prozent.