Antiterrorgesetze in USA Antiterrorgesetze in USA: Terrorismus-Gesetz erschwert Versand von Christstollen

Dresden/dpa. - Der Versand von Dresdner Christstollen in dieUSA wird nach einem Bericht der «Dresdner Neuesten Nachrichten»(Freitag) in diesem Jahr durch ein Bioterrorismus-Gesetz erschwert.Danach müssten Lebensmittellieferungen in einer aufwändigen Prozedurvorher per Internet angemeldet werden. Der kommerzielle Lieferanthabe sich bei der amerikanischen Prüfbehörde registrieren zu lassenund einen Agenten in den USA zu beauftragen, der 24 Stunden am Tagerreichbar ist.
«Für jede Sendung, ob da nun ein Stollen oder hundert drin sind,muss ich über das Internet 13 Seiten ausfüllen, um die Sendunganzumelden», sagt Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller, Chefin des DresdnerBackhauses. Die Information über das Gesetz durch deutsche Behördensei zudem widersprüchlich und häufig nicht auf dem letzten Stand deramerikanischen Durchführungsbestimmungen. «Keiner weiß etwas, inDeutschland schon gar nicht», sagt Marlon Gnauck, dessen Bäckerei inOttendorf-Okrilla jährlich etwa 30 bis 40 Stollenpäckchen in die USAverschickt. «Ich habe davon gehört, aber helfen können wir nicht, dasmuss jede Bäckerei selbst machen», meint Wolfgang Hesse vom DresdnerStollenschutzverband.