Antarktis: Antarktis: Eisbrecher löst Schiff aus dem Packeis

Buenos Aires/Lübeck/dpa. - Die Lübecker Reederei Oldendorff bestätigte die Angaben über dasextrem schlechte Wetter. «Wir hoffen auf besseres Wetter undüberlassen die Entscheidung dem Kapitän vor Ort», sagte dieSprecherin der Reederei, Viola Evers.

In Lübeck steht ein aus rund einem Dutzend Leuten bestehenderKrisenstab per E-Mail in ständigem Kontakt mit der «MagdalenaOldendorff» und dem Eisbrecher. Über die Frage der Kosten mache mansich zur Zeit noch keine Gedanken, sagte Evers. «Wir wollen jetzterst mal die Rettungsaktion gut und ohne größeren Schadendurchziehen, dann sehen wir weiter», sagte sie.

Die «Magdalena Oldendorff» liegt seit dem 11. Juni 2002 in derMuskebukta-Bucht an der Schelfeisgrenze. Der Mehrzweck-Frachter hatteim Auftrag des russischen Forschungsinstituts Arctic and AntarcticResearch Institute (AARI) mehrere Forschungsstationen im Südpolarmeermit Proviant und Ausrüstung versorgt und sollte 79 russische Forscherzurück nach Kapstadt bringen.

Zur Zeit befinden sich an Bord noch ein russischer Techniker und17 Besatzungsmitglieder. 89 der ursprünglich 107 Menschen an Bordwaren mit Hubschraubern der südafrikanischen Luftwaffe ausgeflogenworden, die vom Versorgungsschiff «Agulhas» aus gestartet waren.