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Brandanschlag in Oldenburg Anschlag auf Synagoge: Viele Hinweise nach „Aktenzeichen XY“

Der Brandanschlag auf eine Oldenburger Synagoge im April vergangenen Jahres löste bundesweit Entsetzen aus. Die Ermittler baten nun im Fernsehen um Hilfe. Ist ein entscheidender Hinweis dabei?

Von dpa 23.01.2025, 09:30
Die Ermittler erhoffen sich von der Ausstrahlung des Falls im Fernsehen neue Hinweise. (Archivfoto)
Die Ermittler erhoffen sich von der Ausstrahlung des Falls im Fernsehen neue Hinweise. (Archivfoto) Hauke-Christian Dittrich/dpa

Oldenburg - Nach der Ausstrahlung des Brandanschlags auf die Oldenburger Synagoge in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... Ungelöst“ prüfen die Ermittler zahlreiche Hinweise. „Da sind vielversprechende Spuren dabei“, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Anzahl der Hinweise liege im unteren zweistelligen Bereich. Mehrere Beamtinnen und Beamten prüften diese nun.

Ein Unbekannter hatte am 5. April 2024 einen Brandsatz gegen die Eingangstür der Synagoge geworfen. Zwei Hausmeister eines benachbarten Kulturzentrums entdeckten das Feuer und löschten die Flammen. Niemand wurde verletzt. Der Anschlag löste bundesweit Entsetzen aus. Die Polizei bildete nach dem Vorfall eine Ermittlungsgruppe, die der Staatsschutz leitet. 

Suche mit Fotos und Hinweisportal

Die Beamten veröffentlichten auch Fotos und Videoaufnahmen des Verdächtigen. Eine Überwachungskamera zeichnete den Mann in einer Bahn auf. Nach Ermittlungen der Polizei war er mit einer dunklen Jacke bekleidet nach dem Wurf des Brandsatzes zu Fuß zum Oldenburger Hauptbahnhof gelaufen. Dort stieg er in eine Nordwestbahn und fuhr bis Delmenhorst. 

Außerdem richtete die Polizei ein Hinweisportal im Internet ein. Für Hinweise, die dazu beitragen, den Täter zu identifizieren und die Tat aufzuklären, gibt es eine Belohnung von 5.000 Euro.