Champions League Alonso verzichtet auf Boniface: „Der Schock ist größer“
Bayers Torjäger fehlt nach seinem Unfall leicht verletzt. Sein Trainer ist trotzdem erleichtert.
Guingamp - Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen gönnt Victor Boniface eine Ruhepause. Vor dem Champions-League-Spiel bei Stade Brest am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) äußerte sich Trainer Xabi Alonso erstmals detaillierter zu den Verletzungen, die sich sein Spieler bei einem schweren Autounfall am Sonntagmorgen zugezogen hat. „Nach dem, was passiert ist, ist es auch eine Vorsichtsmaßnahme. Er fehlt aus gesundheitlichen Gründen. Er hat eine kleine Wunde an der Hand, einen kleinen Schnitt am rechten Fuß. Aber der Schock ist größer“, sagte Alonso in der Pressekonferenz am Dienstagabend.
Die Nachricht von dem Unfall hatte für große Bestürzung in Leverkusen gesorgt. „Das war schon eine ernste Sache und ein starker Schock. Das Wichtigste ist, dass weder er noch sein Freund Probleme haben. Es hätte schlimmer kommen können, und Victor hatte Glück“, erklärte Bayers Coach.
Chance für Schick
Im Club erhält der 23-Jährige Unterstützung. „Wir versuchen immer, unsere Spieler eng zu begleiten, vor allem nach solch belastenden Ereignissen. Jetzt geht es darum zu schauen, wie er das verarbeitet und wo wir helfen können, wenn der erste Schock nachlässt“, sagte Sportchef Rolfes.
Den Platz im Sturmzentrum erhält nun wohl Patrik Schick, der bislang in der Bundesliga erst einmal in der Startelf stand. „Sicher ist bei ihm noch mehr Potenzial. Aber er ist in guter körperlicher Verfassung und mental bereit“, befand Rolfes vor der Partie beim Tabellen-Elften der französischen Liga, der ebenso wie Leverkusen die beiden ersten Gruppenspiele in der Champions League gewonnen hat.