Bundestagswahl AfD-Vorsitzende Brinker setzt auf weitere Wahlerfolge
Die AfD hat ihr Ergebnis in Berlin bei der Bundestagswahl deutlich verbessert. Die Landesvorsitzende will sich damit noch nicht zufriedengeben.
Berlin - Aus Sicht der Berliner AfD-Vorsitzenden Kristin Brinker hat ihre Partei ihr Potenzial bei Wahlen noch nicht ausgeschöpft. Das Wahlergebnis in Berlin und bundesweit zeige, dass der Trend nach oben gehe. „Ich erhoffe mir natürlich, dass auch bei der Abgeordnetenhauswahl eine deutliche Zunahme gibt“, sagte Brinker der Deutschen Presse-Agentur.
„In Berlin gelingt es der Koalition mit Kai Wegner an der Spitze nicht, einen Politikwechsel hinzubekommen“, so die AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzende. „Da kann es sein, dass wir viele enttäuschte CDU-Wähler gewinnen können, die beim nächsten Mal AfD wählen.“
AfD-Landesvorsitzende kritisiert Wegner
Bei der Bundestagswahl verbesserte sich die AfD in Berlin deutlich auf 15,2 Prozent (2021: 9,4 Prozent). „Ich glaube, die Wähler haben vor allem diejenigen abgestraft, die für die Schwierigkeiten verantwortlich sind, in denen Deutschland steckt“, sagte Brinker.
Die Diskussion um eine möglichst strikte Abgrenzung von der AfD, für die auch Berlins Regierender Bürgermeister und CDU-Landeschef Wegner stehe, habe der AfD eher genutzt, sagte Brinker. „Die meisten mit denen ich spreche, schütteln darüber einfach nur den Kopf“, sagte sie. „Wir müssen abwarten, wie sich das weiter entwickelt.“
