Reaktionen auf Bundestagswahl AfD-Sachsen hofft auf ein Ende der Brandmauer
Das Thema Abriss spielt in Dresden derzeit eine große Rolle. Die Bürger wünschen sich einen raschen Abriss der kaputten Carola-Brücke. Die AfD denkt beim Thema Abriss an etwas anderes.

Dresden - Die sächsische AfD dringt nach ihrem Erfolg bei der Bundestagswahl auf den Abriss der Brandmauer, die die Union gegen die AfD errichtet hat. Sie sieht nun die Union am Zug. Es gehe nicht darum, dass sich die AfD für die CDU hübsch machen müsse, sagte AfD-Parteichef Jörg Urban. „Die CDU muss endlich wieder eine konservative Partei werden, damit sie überhaupt koalitionsfähig ist mit uns.“ Man sei nun fast doppelt so stark wie die CDU, die müsse an sich arbeiten.
Urban warf der CDU-Spitze vor, am rot-grünen Lager zu kleben. Die Basis der Union ticke schon anders und müsse ihrer Führung klarmachen, dass es so nicht weitergehe. „Die Menschen wünschen sich mehr und mehr eine drastische politische Veränderung in Deutschland.“ Die CDU könne diesen Wunsch nach Veränderung nicht mehr bedienen.
Die AfD hat die Bundestagswahl in Sachsen deutlich gewonnen. Die vom Verfassungsschutz im Freistaat als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Partei kam auf 37,3 Prozent der Zweitstimme und ließ die CDU mit 19,7 Prozent hinter sich. Zudem gewann sie bis auf eine Ausnahme alle Direktmandate.