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Adel Adel: Konterschlag nach Kritik des Prinzen

26.07.2012, 14:13
Alexander Prinz von Sachsen-Gessaphe telefoniert am 24.07.2006 in der Staatskanzlei in Dresden. (ARCHIVFOTO: DPA)
Alexander Prinz von Sachsen-Gessaphe telefoniert am 24.07.2006 in der Staatskanzlei in Dresden. (ARCHIVFOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Dresden/dapd. - Die Kritik von Alexander Prinz von Sachsen an den Ostdeutschen sorgt für Wirbel. Die Äußerungen des neuen Chefs des Hauses Wettin seien beschämend, sagte FDP-Landesvorsitzender Holger Zastrow am Donnerstag in Dresden. „Wenn es überhaupt noch ein aus der Historie stammendes ideelles Band zwischen der Familie Wettin und den Sachsen gegeben hat, ist es jetzt zertrennt.“ Der Adelige hatte in einem „Zeit“-Interview eine gewisse Überheblichkeit sowie Undankbarkeit beklagt. Bedauerlich sei auch, dass die Sachsen keine Kinder mehr kriegten und eine gedrückte Stimmung herrsche.

Zastrow sagte, es sei Hohn, den Sachsen Undankbarkeit vorzuwerfen. Für das Haus Wettin sei die Wende ein unverhoffter Glücksfall gewesen. Wie keine zweite Familie hätten die Wettiner „ohne eigene Verdienste und ohne eigenes Risiko materiell profitiert“. Alexander Prinz von Sachsen habe offenbar ein Problem damit, dass sich das Land seit 1990 großartig entwickelt habe - „und das alles ohne Fürst und König“.