Deutsche Eishockey-Liga 1:5 im Spitzenspiel: Eisbären-Coach Aubin sieht „Lehrstunde“
Nach der Niederlage gegen Schwenningen verlieren die Berliner auch in Bremerhaven und sind nicht mehr Tabellenführer. Für den Trainer sind die Misserfolge ein Weckruf vor dem Hauptrunden-Endspurt
Bremerhaven - Trainer Serge Aubin machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über das 1:5 der Eisbären Berlin bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven. „Wir waren nicht gut, das ist einfach eine Tatsache“, sagte der Kanadier am Sonntag nach der ernüchternden Niederlage, durch die sein Team die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an die Norddeutschen abgeben musste. „Es ist schwer, diesem Spiel etwas Positives abzugewinnen. Aber ich hoffe, wir nutzen es als Lehrstunde für die Zukunft.“
Trotz einiger Unzulänglichkeiten und zu vieler Strafzeiten hatten die Berliner in den ersten vierzig Minuten aber durchaus Gelegenheiten, das Spiel in aus ihrer Sicht erfreulichere Bahnen zu lenken. Doch wie schon bei der vorangegangenen 2:3-Heimpleite gegen Schwenningen gab die mit 128 Saisontreffern beste Offensive der Liga zwar deutlich mehr Torschüsse als der Gegner ab, blieb aber im Abschluss oft glücklos.
Symptomatisch war eine Szene beim Stand von 0:1, als Eisbären-Topscorer Marcel Noebels den Puck aus kurzer Distanz am leeren Bremerhavener Gehäuse vorbeischob und danach verzweifelt auf die Knie sank.
„Im ersten und zweiten Drittel hatten wir viele Chancen, die leider nicht für uns reingegangen sind“, haderte Verteidiger Marco Nowak nach seinem 700. DEL-Spiel. Die Bremerhavener hätten hingegen gleich in ihrem ersten Powerplay getroffen und danach „gefühlt jede Chance genutzt“.
Coach Aubin sah die Niederlage aber auch als Weckruf vor dem Endspurt in Richtung Playoffs: „Das Tempo wird sich in jedem Spiel erhöhen, je näher wir dem Ende der Hauptrunde kommen. Es liegt jetzt an uns, dabei mitzuhalten“, sagte er.