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ausflug in die regenbogenpresse "Freizeit Magazin Royale": Jan Böhmermann macht mit satirischem Klatsch-Blatt hohen Gewinn

Im April des vergangenen Jahres machte Satiriker Jan Böhmermann einen Ausflug in Richtung Regenbogenpresse. Das "Freizeit Magazin Royale" bestand aus rein fiktiven Klatsch-Geschichten über Verleger von Illustrierten und Boulevard-Magazinen. Die Ausgabe von Böhmermanns "Revolverblatt" verkaufte sich besser als gedacht - nun soll das Geld gespendet werden.

Aktualisiert: 09.03.2022, 18:40
Satiriker Jan Böhmermann ging im vergangenen Jahr unter die Verleger.
Satiriker Jan Böhmermann ging im vergangenen Jahr unter die Verleger. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Köln/Bremen/DUR/awe - Vor knapp einem Jahr ging Jan Böhmermann unter die Verleger und brachte das "Freizeit Magazin Royale" heraus. Deutschlands selbst ernanntes "einzig wahres Klatschmagazin" beinhaltete frei erfundene und satirische Geschichten über Verleger der sogenannten Regenbogenpresse.

Böhmermann mit YouTube-Statement

Der Satiriker untersuchte kurz vor Erscheinen des Blattes im "ZDF Magazin Royale" die reißerischen Schlagzeilen verschiedener Klatschmagazine auf ihren Wahrheitsgehalt und erklärte, mit welchen Tricks die Verlage möglichen Klagen entgehen. Das "Freizeit Magazin Royale" wurde für einen Preis von 99 Cent angeboten und erlebte einen immensen Absatz.

Geld soll gespendet werden

In einem YouTube-Video zog Böhmermann Bilanz und fragte: "Kann man mit Skandal-Schlagzeilen und halbseriösem Halbwissen sagenhafte Auflagenzahlen erreichen und unermesslichen Reichtum erlangen?" Die Antwort darauf fällt eindeutig aus - man kann.

Jan Böhmermann brachte im vergangenen Jahr das "Freizeit Magazin Royale" heraus.
Jan Böhmermann brachte im vergangenen Jahr das "Freizeit Magazin Royale" heraus.
Foto: dpa/ZB/Gregor Tholl

So wurden 32.000 Exemplare des Satire-Magazins an Kiosken verkauft und knapp 98.000 Ausgaben online versandt. Wie Böhmermann weiter mitteilt, wurde so ein Gewinn von rund 55.000 Euro generiert - ohne Werbeanzeigen geschaltet zu haben.

Das eingenommene Geld soll nun an mehrere medienpädagogische Einrichtungen gespendet werden.