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Hier schreibt Marc Rath Vorfreude ist doch die größte Freude

Aktualisiert: 13.12.2024, 09:13
MZ-Chefredakteur Marc Rath
MZ-Chefredakteur Marc Rath (Fotooptik: Tobias Büttner)

ich weiß nicht, wie es Ihnen ergeht, aber die Zeit vor Weihnachten rinnt mir immer schneller davon. Dabei dauert es einen trüben November lang, bis die erste Kerze angezündet und das erste Törchen geöffnet werden können. Dann ist aber plötzlich schon Nikolaus. Nach dem zweiten Advent sind es dann nur noch 14 Tage bis Weihnachten...

Jetzt fehlt noch der Weihnachtsbaum

Robin freut sich auf Weihnachten und Geburtstag: „Es ist toll, gleich zweimal Geschenke zu bekommen.“
Robin freut sich auf Weihnachten und Geburtstag: „Es ist toll, gleich zweimal Geschenke zu bekommen.“
(Foto: Andreas Hübner)

Und doch ist noch so viel zu erledigen. Während ich diese Zeilen schreibe, steht ein Einkaufsbeutel mit lauter süßen Sachen zu meinen Füßen. Der „bunte Teller“ ist schon mal gesichert. Jetzt fehlt nur noch der Weihnachtsbaum, aber den suchen meine Frau und ich immer um den dritten Advent gemeinsam aus. Der Bienenkerzeneinkauf vom vorigen Jahr reicht auch noch für dieses Fest - so schnell die Feiertage kommen, so schnell sind sie auch ja dann auch schon wieder vorbei.Trotz alledem: Die Vorweihnachtszeit bietet schöne Momente des Innehaltens. Wir alle sollten sie uns auch schaffen. Meine MZ-Kolleginnen und Kollegen helfen Ihnen übrigens gerne dabei. Jede Lokalredaktion hat ihre eigene Adventsserie aufgelegt - mit ganz besonderen und feinen Geschichten. Die Anhalt-Redaktionen etwa berichten über außergewöhnliche Weihnachtsfeste. So brachte Madlen Karl am 25. Dezember vor 13 Jahren ihren Sohn Robin zur Welt, durfte ihn aber erst acht Monate später mit nach Hause nehmen. Welche Erinnerungen sie an das erste gemeinsame Fest hat, berichtete sie unserem Reporter Andreas Hübner.

Kleines Dorf mit großem Programm

 Johanna Michaelis ist es ein großes Anliegen, die Kinder ans Lesen heranzuführen.
Johanna Michaelis ist es ein großes Anliegen, die Kinder ans Lesen heranzuführen.
(Foto: Beate Reinke)

Besondere Dorfgeschichten verbergen sich hinter den journalistischen Adventskalendertürchen unserer Redaktion im Saalekreis. Im Bad Dürrenberger Ortsteil Vesta werden Einheimische und Radwanderer mit einer privaten Leihbücherei und vielen Kulturangeboten der Kirchgemeinde überrascht. Und dabei zählt die gerade einmal 65 Mitglieder. Wie das gelingt, hat Bärbel Reinke aufgeschrieben."Die guten Seelen der Vereine" stellt unsere Jessener Lokalredaktion in diesen Tagen vor.

Marion Richter in ihrem DRK-Büro
Marion Richter in ihrem DRK-Büro
(Foto: Thomas Tominski)

Thomas Tominski etwa war bei Marion Richter. Sie ist die „vollbeschäftigte Rentnerin“ vom DRK und kann sich über mangelnde Kundschaft nicht beklagen. Wer ihr stets das Vertrauen geschenkt hat und was der größte Weihnachtswunsch der 64-Jährigen ist, lesen Sie hier.

Wie war das noch zu DDR-Zeiten?

Lange Schlangen zu DDR-Zeiten in Sangerhausen
Lange Schlangen zu DDR-Zeiten in Sangerhausen
(Bildarchiv: Sangerhausen/Frank Gehrmann)

Etwas weiter zurück blicken unsere Lokalredaktionen in Mansfeld-Südharz. Wie war das noch - Weihnachten zu DDR-Zeiten? Weil es vieles nicht zu kaufen gab, wurde man in der DDR erfinderisch - ganz besonders in der Vorweihnachtszeit, schreibt Frank Schedwill in seinem etwas persönlicheren Rückblick.Ein Zeitungsblatt hat immer zwei Seiten. In unserer Samstagsausgabe stand im Lokalteil für Mansfeld-Südharz eine traurige Vorweihnachtsgeschichte auf der Rückseite unserer Serie: Claudia Becker aus Siebigerode muss in der Adventszeit besonders an ihre Schwester Johanna denken. Obwohl ihre Schwester damals in Westdeutschland im Sterben liegt, verweigern die DDR-Behörden den Besuch ihrer Eltern. Sie verstirbt in Zeiten des Kalten Krieges ohne ihre Familie noch einmal sehen zu können, schildert Daniela Kainz diesen Akt der Unmenschlichkeit. Die Mauer fiel erst vor 35 Jahren. Geschichten wie diese sind heute unbegreiflich und schmerzhaft, daher ist es wichtig, dass wie sie aufschreiben und in steter Erinnerung behalten.

Weihnachtsmann mit Bühnenjubiläum

Weihnachtsmännern begegnen wir in diesen Tagen des öfteren. Kaum einer dürfte aber dienstälter sein als Hartmut Reszel. Der streift sich nämlich seit mehr als 30 Jahren den roten Mantel über, denn was wäre Halles Weihnachtsrevue ohne den Weihnachtsmann? Jetzt begeht der Musiker sein 60. Bühnenjubiläum. Katja Pausch hat mit ihm im Rahmen der besonderen Adventsgeschichten der Lokalredaktion Halle gesprochen und noch einen Tipp: Wer Hartmut Reszel im Steintor-Varieté sehen will - es gibt für einzelne Veranstaltungen noch Restickets unter 0345/565 56 00.In Halle wirft bereits ein anderes Großereignis seine Schatten voraus - besser gesagt leuchtet schon hell: Die Magischen Lichterwelten zeigen seit gestern im Bergzoo bis Anfang März in ihrer sechsten Auflage die Erben der Dinosaurier. Die Show ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden, die Hunderttausende Besucher begeistert. Öffnungszeiten, Einlass, Tickets, Preise und Parken - unsere Digitalredaktion hat alles auf einen Blick zusammengestellt und ein Video für den ersten Eindruck gibt es auch bei uns.

Bildschöne Briefmarken für die Weihnachtspost

Fast 2000 Motive aus Sachsen-Anhalt wurden bei unserem Fotowettbewerb eingereicht.
Fast 2000 Motive aus Sachsen-Anhalt wurden bei unserem Fotowettbewerb eingereicht.
(Collage: Matthias Dölle)

Wenn Sie auch noch nach einem Baum Ausschau halten, helfen Ihnen vielleicht diese Tipps. Und wenn Sie noch schöne Motive für das Frankieren Ihrer Weihnachtspost fehlen - der MZZ-Briefdienst hat in diesem Jahr etwas ganz Besonderes im Angebot. Bei unserem Fotowettbewerb "Bildschönes Sachsen-Anhalt" sind 1.800 eingereichte Motive eingegangen. Zehntausende Stimmen haben die fünf herausragenden Fotografien ausgewählt, die nun exklusive Briefmarken zieren. Das Briefmarkenheft ist bei allen Servicestellen der Biberpost bzw. MZZ sowie unter shop.sent24.de erhältlich.

Weihnachtsgeschichten zum Lesen und Hören

Weihnachtskarten schreiben - das habe ich mir fürs Wochenende vorgenommen. Und wenn Sie noch etwas in Weihnachtsstimmung kommen möchten, stehen Ihnen prominente Sachsen-Anhalter zur Seite: Tag für Tag erzählen sie auf unserem Youtube-Kanal „HIYA!“ (youtube.com/@hiyaMGM), unter mz.de/adventskalender sowie in der MZ-App eine Weihnachtsgeschichte. Und für eine reine Hörversion ist natürlich auch gesorgt – abrufbar überall, wo es Podcasts gibt. Schauen oder hören Sie gerne einmal rein.

Viel Vorfreude mit der MZ auf allen Kanälen wünsche ich Ihnen jedenfalls für die nächsten Tage in diesem gefühlt so kurzen Advent!

MIt herzlichen GrüßenMarc Rath, Chefredakteur