Tierpfleger versetzt Keine Ruhe im Zoo Leipzig – Petition fordert „Rückkehr“ Jörg Gräsers zu „seinen“ Löwen
Die Versetzung des beliebten Tierpflegers Jörg Gräser im Zoo Leipzig sorgt weiter für Unmut. Eine Petition zur Rückkehr Gräsers zu Löwen und Erdmännchen fand binnen zwei Tagen schon mehr als 4000 Unterzeichner. Dabei sind die Hintergründe noch immer unklar.
Leipzig/DUR/slo – In die Diskussion um die Versetzung des Leipziger Zoo-Tierpflegers Jörg Gräser kommt keine Ruhe. Auch ein Statement des Zoos vom Samstagabend konnte die im Internet lautstark geführte Debatte nicht beruhigen - im Gegenteil.
Über 1000 Mal wurde das Zoo-Statement auf Facebook kommentiert. Die meisten Kommentatoren kritisieren den Zoo. Der Tenor weiterhin: Der angebliche Kritiker Jörg Gräser sei „mundtot gemacht“ worden. Und wie so oft eskaliert die „Diskussion“ schnell, es gibt Drohungen gegen den Zoo, man werde nicht mehr kommen, werde auch „Elefant, Tiger und Co.“ nicht mehr schauen. Einige wittern böse Mächte im Hintergrund und manche drohen dem Zoo mit „Sturm“, der auf gesäten Wind folge.
Zoo Leipzig - Tierpfleger Jörg Gräser versetzt - Gründe weiter im Dunkeln
Dabei gibt es noch immer keine belastbaren Aussagen, warum Tierpfleger Gräser bereits Anfang April innerhalb des Zoos versetzt wurde. War es ein freiwilliger Wechsel, oder wurde er tatsächlich auf Grund von Differenzen mit der Zoo-Leitung versetzt, wie vor allem „Tag24“ zu wissen glaubt?
Statement des Zoos: Trotz Protesten und Petition - Zoo Leipzig bekräftigt Versetzung von Tierpfleger Jörg Gräser
Im Internet ist derweil eine Petition gestartet worden, die – Rechtschreibfehler inklusive – eine Rückkehr Gräsers in „sein“ Revier fordert. Der Tenor in den Kommentaren gleicht denen auf Facebook.
Elefant, Tiger und Co: MDR-Sendung im Zoo Leipzig macht auch Tierpfleger bekannt
Die Kritiker der Zoo-Personalie sollten allerdings warnend den Fall von Michael Tempelhoff im Hinterkopf behalten. Der langjährige Cheftierpfleger der Elefanten war ähnlich wie Gräser eines der bekanntesten Gesichter von „Elefant, Tiger und Co.“, als er 2012 innerhalb des Zoos versetzt wurde. Auch damals war sofort von einem „Rausschmiss“ die Rede – bis wenig später bekannt wurde, dass Tempelhoff um Versetzung in einen anderen Bereich gebeten hatte.
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Der Zoo Leipzig gehört mit bis zu 1,8 Millionen Besuchern im Jahr zu den bekanntesten Attraktionen in Leipzig. Maßgeblich dazu beigetragen hat die MDR-Doku-Soap „Elefant, Tiger und Co.“, die seit 20 Jahren wöchentlich aus dem Zoo berichtet. Durch die Sendung wurden nicht nur zahlreiche Tiere zu kleinen Stars, sondern auch viele Zoo-Tierpfleger zu bekannten Gesichtern, deren Werdegänge die Fans offenbar genauestens verfolgen.