Forstwirtschaft Rückzug eines Unbequemen: Salm-Salm gibt Führung des Waldbesitzerverbandes ab
Franz Prinz zu Salm-Salm kämpft gegen das Waldsterben in Sachsen-Anhalt. Als Verbandschef eckte er oft mit der Landespolitik an. Warum er sein Amt abgibt.
Aktualisiert: 03.03.2023, 14:28
Wittenberg/MZ - Als Franz Prinz zu Salm-Salm im Sommer 2019 davor warnte, dass es im Oberharz wegen der Borkenkäfer-Ausbreitung bald kaum noch Fichten geben wird, wurde das von der Nationalparkverwaltung und vielen Landespolitikern noch als Kassandra-Ruf abgetan. Dreieinhalbjahre später sind die Gebiete rund um den Brocken kahl. Auf mehreren tausend Hektar ist der Wald in dem Mittelgebirge abgestorben. „Mir wäre es lieber, wenn ich unrecht gehabt hätte“, sagt der Vorsitzende des Waldbesitzerverbandes Sachsen-Anhalt.