1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Wirtschaft
  6. >
  7. Action wächst rasant: Warteschlangen bei Neueröffnungen in Sachsen-Anhalt

EIL

Haushaltsdiscounter Action wächst rasant: Warteschlangen bei Neueröffnungen in Sachsen-Anhalt

Der Haushaltsdiscounter verzeichnet im ersten Halbjahr ein Wachstum von 20 Prozent. Wie viele Filialen es in Sachsen-Anhalt gibt und welche zuletzt hinzukam.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 19.07.2024, 14:14
Andrang bei der Action-Eröffnung  in Bitterfeld-Wolfen
Andrang bei der Action-Eröffnung in Bitterfeld-Wolfen Foto: Silke Ungefroren

Halle/Bitterfeld/MZ. - Der Discounter Action liegt im Trend: Schon eine halbe Stunde vor der Neueröffnung eines Marktes in Bitterfeld-Wolfen hatte sich am vergangenen Samstag eine Schlange von Kunden vor der Tür gebildet. Auf rund 800 Quadratmetern werden mehr als 6.000 Produkte aus vielfältigen Kategorien angeboten. Das reicht von Deko-Artikeln über Haushaltswaren, Heimwerkerbedarf und Gartenzubehör bis hin zu Körperpflege und Mode.

Erste Action-Filiale in Sachsen-Anhalt in Weißenfels

Nicht nur in Bitterfeld-Wolfen ist die Resonanz groß: Der aus den Niederlanden stammende Haushaltsdiscounter expandiert in ganz Sachsen-Anhalt rasant. Im Jahr 2017 wurde der erste Markt in Weißenfels (Burgenlandkreis) eröffnet, inzwischen sind es 19 Filialen. Die Neueste eröffnet am 20. Juli in Halle. In Deutschland sind es jährlich bis zu 40 Neueröffnungen.

Auch interessant: Umbauarbeiten abgeschlossen: „Action“ eröffnet am Wochenende neue Filiale in Bitterfeld

Dieses Expansionstempo schlägt sich auch in der Bilanz des Unternehmens nieder, das in zwölf europäischen Ländern aktiv ist. Der Umsatz wuchs im ersten Halbjahr 2024 um 20 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Rechnet man die Neueröffnungen heraus, ist es immer noch ein Wachstum von neun Prozent, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Haushaltsdiscounter Action: Nur ein Drittel der Produkte im festen Sortiment

Nur etwa ein Drittel der Produkte des Non-Food-Discounters gehört zu einem festen Sortiment. Zwei Drittel sind wechselnde Waren. „Das Unternehmen kauft Sonderposten günstig ein, die es dann zeitlich nur befristet gibt“, erklärte Handelsexperte Erik Maier zuletzt in der MZ. Als noch entscheidender bezeichnet Maier jedoch die Einkaufsmacht: Durch tausende Filialen könne etwa Action niedrige Einkaufspreise bei den Herstellern erzielen.