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Umwelt Umwelt: Papenburg muss vor Gericht

02.02.2001, 17:26

Negenborn/Magdeburg/dpa. - Der Chef der Papenburg-Gruppe weist die Vorwürfe jedoch als «unberechtigt und haltlos» zurück. «Wir wollen aber den Prozess haben. Wir sagen, dass alles in Ordnung ist und wir werden es beweisen», sagte er am Freitag in Negenborn bei Hannover.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bauunternehmer vor, mit der illegalen Ablagerung von Schutt und Bitumen in den Kiesgruben Negenborn, Sehnde-Müllingen und Farsleben bei Magdeburg eine Umweltgefährdung in Kauf genommen zu haben. Eine behördliche Zulassung für die Lagerung habe er nicht gehabt. Zwischen 1993 und 1996 soll er 1,3 Millionen Mark mit den Deponien verdient haben. Neben Günter Papenburg stehen noch vier weitere Mitglieder des Unternehmens vor Gericht.

Die Papenburg-Gruppe beharrt darauf, alle Bestimmungen und Auflagen erfüllt zu haben. «Wir sind immer intensiv von der Aufsichtsbehörde kontrolliert worden. Eine grundsätzliche Beanstandung hat es bei uns nie gegeben.» Papenburg: «Sie können hier auf jedem Quadratmeter ein Loch machen und problemlos Bodenproben nehmen.»

Die Papenburg-Gruppe, die aus etwa 20 Unternehmen besteht, beschäftigt zurzeit rund 3 000 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft ist der Bau, zu dem neben Tiefbau und Straßenbau auch diverse Projekte für die Deutsche Bahn AG gehören.