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Umwelt Umwelt: Hausschwamm nach wie vor Gefahr für Häuser

04.03.2004, 07:20
Holzschutzexperte Christof Silz hält ein Stück Weidenholz mit den Frassspuren eines Weidenbohrers in seinem Holzwurmmuseum in Quedlinburg in die Kamera. (Foto: ddp)
Holzschutzexperte Christof Silz hält ein Stück Weidenholz mit den Frassspuren eines Weidenbohrers in seinem Holzwurmmuseum in Quedlinburg in die Kamera. (Foto: ddp) ddp

Quedlinburg/ddp. - Der Echte Hausschwamm gehört nach wie vor deutschlandweit zu den gefährlichsten Holzschädlingen. Sein Auftreten sei nicht nur auf alte Gebäude beschränkt, sagte der Quedlinburger Holzschutzexperte Christof Silz. Selbst in Neubauten kann er erhebliche Zerstörungen anrichten. Allein in der Harzstadt rechnet Silz damit, dass jedes zweite noch nicht sanierte und leer stehende Fachwerkhaus vom Hausschwamm befallen ist. Wegen seiner Bedeutung wurde er 2004 zum Pilz des Jahres gewählt.

Der scheinbar tote Fruchtkörper braucht nur ein Minimum an Feuchtigkeit, um sein zerstörerisches Werk zu beginnen. In nahezu intelligenter Weise baut er sich dann regelrechte Wasserleitungen, sucht den Kontakt zur lebenserhaltenden Flüssigkeit. Einmal aufgeweckt, stoppt ihn kaum etwas. Einige zehntausend Euro für eine komplette Haussanierung sind nach Einschätzung von Silz keine Seltenheit.