Umfrage Umfrage: Warum junge Westdeutsche nach Halle wollen
Was bewegt junge Menschen, zum Studium nach Ostdeutschland zu kommen? Und wie gefällt ihnen in den neuen Ländern? Eine Umfrage auf dem Campus in Halle:
Tanja Grevismühl kommt aus einem kleinen Ort nördlich von Hamburg. Sie studiert Medien und Kunstgeschichte im dritten Semester. „In Halle war die Beratung sehr gut und ich habe viel Infomaterial bekommen.“ Zum Schluss musste sie sich zwischen Halle und Passau entscheiden. „Halle hat gewonnen, weil es näher an meiner Heimat liegt.“
Die Philosophie- und Soziologie-Studentin Esna (19) aus Hamburg ist im ersten Semester: „Halle hat in meinen Fächern einen guten Ruf und weil ich mit der Bewerbung spät dran war, war die Auswahl auch nicht mehr so groß.“
Für Sven aus Gifhorn war Halle die einzige Möglichkeit, Psychologie zu studieren. „Nur hier habe ich einen Platz bekommen“, sagt der 19-Jährige. „Aber mir gefällt es hier gut und ich habe auch sofort einen Platz in einer WG gefunden.“
Genauso ging es seinem Kommilitonen Matthieu (18). Den Psychologie-Platz bekam er im Losverfahren. „Ich musste erst einmal schauen, wo Halle liegt.“
Jura-Studentin Laura Lütt aus Cuxhaven lobt die geringen Lebenshaltungskosten in Halle. Entscheidend war für die 21-Jährige aber ein Hochschul-Ranking . „In Jura war Halle da spitze.“
Ihrem Mitstudenten
Clemens Pirschke wurde von seinem Bruder die Jura-Fakultät in Halle empfohlen. „Er wusste, dass die Bedingungen hier gut sind“, erzählt der 19-Jährige aus Sindelfingen.
Lehramtsstudent Adrian Grave aus Meppen haben die guten Lehr- und günstigen Lebensbedingungen überzeugt. „Ich könnte mir vorstellen, auch nach dem Studium hier zu bleiben“, sagt der 20-Jährige.
fotoS: bauer