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Tag der Deutschen Einheit Tag der Deutschen Einheit: Rund 6000 Besucher an der Gedenkstätte Marienborn

03.10.2014, 14:30
Die Beschauerbrücke der Gedenkstätte "Deutsche Teilung" in Marienborn. Die ehemalige Grenzübergangsstelle an der heutigen Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen war die größte und bedeutendste Kontrollstelle an der deutsch-deutschen Grenze, vor allem durch den Transitverkehr nach Westberlin.
Die Beschauerbrücke der Gedenkstätte "Deutsche Teilung" in Marienborn. Die ehemalige Grenzübergangsstelle an der heutigen Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen war die größte und bedeutendste Kontrollstelle an der deutsch-deutschen Grenze, vor allem durch den Transitverkehr nach Westberlin. dpa Lizenz

Marienborn - Rund 6000 Menschen haben den Tag der Deutschen Einheit zu einem Ausflug zur Gedenkstätte Marienborn genutzt. „Ich bin selbst freudigst erstaunt, wie viele Besucher gekommen sind“, sagte deren Leiter Sascha Möbius am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. „Ich denke, das ist neuer Rekord.“

500 Menschen beim Ökumenischen Gottesdienst

An der früheren Grenzübergangsstelle an der A2 sei den Gästen ein buntes Programm geboten worden. Bereits am Vormittag hatten Möbius zufolge etwa 500 Menschen den Ökumenischen Gottesdienst mit dem Theologen und ehemaligen DDR-Bürgerrechtler Edelbert Richter aus Weimar besucht.

Sehr gut seien auch die drei Führungen über das Gelände des ehemals größten Grenzübergangs an der innerdeutschen Grenze angenommen worden. Die Veranstaltung am Einheitstag war auch die letzte Chance, die Fotoausstellung „Die Grenzöffnung und ihre Folgen“ der Helmstedter Fotografin Bettina Akinro zu sehen, sagte Möbius.

Die frühere Grenzübergangsstelle Marienborn war Nadelöhr zwischen Ost und West. Allein von 1985 bis 1989 wurden 34,6 Millionen Reisende abgefertigt. Am 1. Juni 1990 eingestellt, ist das ehemalige Bollwerk des DDR-Grenzregimes seit 1996 mit seiner Anlage und Ausstellungen ein Ort des Erinnerns. Derzeit sind Sanierungsarbeiten im Gang. So werden laut Möbius unter anderem bis 2015 für 2,3 Millionen Euro die Großüberdachungen auf Vordermann gebracht. Die Instandsetzung eines ehemaligen Kontrollturms stehe kurz vor der Vollendung. (dpa)