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Lichter Weihnachtsbaum Spott für „Schandfichte“ auf Dresdner Weihnachtsmarkt vor der Frauenkirche

Dresden rühmt sich alljährlich selbstbewusst als Weihnachtsstadt. Neben dem weltberühmten Striezelmarkt gibt es im Stadtgebiet zahlreiche weitere Weihnachtsmärkte – einer davon sorgt nun aber mit der Auswahl des Weihnachtsbaumes für jede Menge Spott und Häme.

22.11.2022, 09:52
Der Weihnachtsmarkt vor der Frauenkirche in Dresden lockt jedes Jahr zahlreiche Menschen an. Doch dieses Jahr sollten die beim Baum nicht so genau hinschauen.
Der Weihnachtsmarkt vor der Frauenkirche in Dresden lockt jedes Jahr zahlreiche Menschen an. Doch dieses Jahr sollten die beim Baum nicht so genau hinschauen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archiv

Dresden/DUR/slo – Der Weihnachtsmarkt auf dem Dresdner Neumarkt gehört zu den Highlights im Advent der sächsischen Landeshauptstadt. Mit der Frauenkirche im Hintergrund ziehen die weihnachtlichen Buden in der Adventszeit alljährlich jede Menge Besucher an. Allzu genau hinschauen sollten diese in diesem Jahr jedoch nicht.

Denn die Organisatoren des „Advents auf dem Neumarkt“ haben sich in diesem Jahr für eine ziemlich „lichte Fichte“ entschieden. Der Baum ist regelrecht kahl, kein Vergleich zu den sonst so prachtvollen Weihnachtsbäumen allerorts. Und das sorgt für jede Menge Spott im Internet.

Erinnerungen an Frank Schöbels „Wir haben einen Weihnachtsbaum“ wurden laut, manche sahen da nur noch Brennholz, anderen wollten sich den Baum „schöntrinken“. Medien sprachen vom „hässlichsten Weihnachtsbaum Deutschlands“.

Peinlicher Weihnachtsbaum in Dresden hat ernsten Hintergrund

In Dresden werden dabei Erinnerungen wach an die sogenannte „Schandfichte“. 2012 hatte sich die Stadt bei der Wahl des Baumes für den Striezelmarkt komplett vergriffen. Der damals ähnlich spärlich gewachsene Baum mit teils gelben Nadeln wurde zu einem regelrechten Politikum in der Stadt. Ab dem Folgejahr ließ die Stadt daraufhin die Bürger den Striezelmarkt-Baum aussuchen.

Der aktuelle Baum auf dem Neumarkt sei ein „Abbild dessen, wie es gerade in den sächsischen Wäldern aussieht“, zitiert die Sächsische Zeitung die Organisatoren des Weihnachtsmarktes. Man habe sich aber bewusst entschieden, regionale Bäume zu nehmen und den Sachsenforst zu unterstützen.

Immerhin: Der Baum soll mit zusätzlichen Ästen und Herrnhuter Sternen noch ein wenig aufgehübscht werden.