Sonnenfinsternis am 20. März Sonnenfinsternis am 20. März: Bitte nur mit Spezialbrille beobachten!
Halle (Saale) - Millionen Menschen werden am Freitagvormittag (20. März) fasziniert an den Himmel schauen und beobachten, wie sich der Mond vor die Sonne schiebt. Das kann für die Augen sehr schädlich sein, wenn man ungeschützt in die Sonne blickt. Nötig ist eine geeignete Brille, eine normale Sonnenbrille reicht nicht. Das Wichtigste an einer solchen Sonnenfinsternis-Brille ist die Schutzfolie vor den Augen (üblicherweise spezielle Silberschicht) und ein breiter, lichtundurchlässiger Rahmen (Gestell). Meist wird das Gestell aus festem Karton oder aus Pappe angefertigt.
Diese Schutzbrille lässt weniger Licht durch als eine Sonnenbrille, sie reflektiert außerdem den gefährlichen Teil der Infrarot- und UV-Strahlung. Zu bedenken ist, dass eine Sonnenfinsternisbrille keine Sehstärke hat. Es handelt sich um eine reine Schutzbrille. Man kann sie aber vor eine normale Brille setzen. Wer noch eine Schutzbrille von der letzten Sonnenfinsternis hat, sollte die Unversehrtheit vorab gründlich überprüfen. Sind kleine Löcher entstanden, dringt Sonnenlicht dann ungeschützt ein.
Warum schadet das den Augen? Die Pupille im Auge ist speziell dafür angelegt, die Menge des Lichteinfalls zu regulieren. Bei starker Sonneneinstrahlung verengt sich die Pupille. Aber komplett verschließen kann sie sich nicht. Wenn man lange direkt in die Sonne schaut, dann dringt ungefiltert viel mehr Strahlung in das Auge, als es verarbeiten könnte. Die UV-Strahlung kann die Hornhaut des Auges regelrecht verbrennen. (mz)