Schwere Unwetter in Sachsen Schwere Unwetter in Sachsen: Feuerwehren und Rettungskräfte im Dauereinsatz

Chemnitz - Schwere Unwetter mit Starkregen und Hagel haben im Erzgebirge für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. In Eibenstock gingen am Sonntag laut Leitstelle der Zwickauer Berufsfeuerwehr 15 bis 20 Zentimeter Hagel nieder. Allein in den Mittagsstunden wurden die etwa 20 Feuerwehren zu rund 30 Einsätze im Gebiet der Gemeinden Aue, Lauter-Bernsbach, Eibenstock, Bad Schlema, Burkhardtsgrün und Schwarzenberg gerufen. Angaben zu Schäden konnte die Polizei zunächst nicht machen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in Leipzig bleibt es gewittrig. Vor allem in den Mittelgebirgen muss auch in den nächsten Tagen örtlich mit Unwetter und Starkregen gerechnet werden.
Bereits am Samstagnachmittag hatte Starkregen Schäden angerichtet. So wurde in Thalheim im Erzgebirge der Asphalt einer Straße aufgerissen. Zudem wurden dort Abwasserschächte angehoben, wie die Polizei in Chemnitz am Sonntag mitteilte. Eine überflutete Straße wurde in Frankenberg (Mittelsachsen) zeitweise gesperrt.
In Zschopau im Erzgebirge stürzte eine Eiche mit einem Stammdurchmesser von mehr als einem halben Meter um. Die Äste ragten auf die Bundesstraße 174. Die Straße blieb gesperrt bis sie von der Feuerwehr geräumt war. Auch in Chemnitz kam es zu Behinderungen. Menschen wurden aber nicht verletzt.
Auch in den Tagen zuvor hatten schwere Unwetter Schäden verursacht. Blitzschlag hatte in Brand-Erbisdorf (Mittelsachsen) den Dachstuhl eines Wohnhauses ein Feuer ausgelöst. In Weißenborn im Erzgebirge brannte ebenfalls nach Blitzschlag eine Gartenlaube.
Laut Deutschem Wetterdienst in Leipzig wird in der neuen Woche weiter schwülwarme Luft mit Temperaturen um 25 Grad in Sachsen bestimmend sein. „Die Gewitterneigung bleibt“, sagte Meteorologe Jens Oehmichen. (dpa)
