Triathlon Triathlon: Seit Wochen ausgebucht

bernburg/MZ. - Wenn am Sonntag, 11 Uhr, der Startschuss zur achten Auflage des Bernburger "Saale-Bären-Triathlons" über die olympische Distanz (ein Kilometer
Schwimmen, 40 Kilometer Rad, zehn Kilometer Laufen) erfolgt, herrscht in der Saale eine Wassertemperatur von höchstens 16 Grad - nichts für "Frostbeulen", auch wenn die hochmodernen Neopren-Anzüge zumindest etwas Kälteschutz bieten.
Die Veranstaltung in der Saalestadt hat sich im Lauf der vergangenen acht Jahre über die Grenzen Sachsen-Anhalts einen Namen gemacht. Bereits lange vor dem Meldeschluss am 25. Mai waren die Startplätze ausgebucht. "Das Interesse war riesig. Die Sportler haben uns die Bude eingerannt. Mehr als die 123 Plätze können wir jedoch nicht anbieten. Das ist schon das oberste Limit, denn wir stoßen nun langsam an unsere Kapazitätsgrenzen", erzählte Karin Taraba vom ausrichtenden Verein RTC Bernburger Bären, die fast 200 Sportler auf die Strecke hätte schicken können. Die mehrfache Landesmeisterin wird jedoch ihren Heimvorteil nicht nutzen. Keiner der Bernburger Triathleten geht bei der eigenen Veranstaltung an den Start. "Mehr Athleten bedeuten auch mehr Helfer. Jede Hand wird benötigt. Auf der Radstrecke werden nun zwei Motorräder fahren. In den vergangenen Jahren hat eins gereicht. Das ist nur eines von vielen Beispielen. Besonders dankbar sind wir auch Marian Haft, der uns ein Kutterboot zur Verfügung stellen wird. Ohne seine Unterstützung hätten wir noch mehr Triathleten absagen müssen, denn die Plätze auf der Fähre für den Schwimmstart auf der Saale hätten nicht gereicht", erklärte die Sportlerin der Jahres 2010 und 2011 im Salzlandkreis.
Im Rahmen des "Saale-Bären-Triathlons" werden auch wichtige Punkte für den Landesliga-Wettbewerb vergeben. So wird die gesamte Spitze Sachsen-Anhalts an dem Wettkampf in der Saalestadt teilnehmen. Auch Vorjahressieger Olaf Überschär kehrt an die Stätte seines Triumphs zurück. Die Farben des Altkreises Bernburg vertreten die beiden Könneraner Dirk Volkmann und Toni Keller (beide Bike Office), die ihre besondere Stärken auf der Laufstrecke haben. Volkmann belegte 2011 auf dem Kurs zwischen Saale, dem Gelände des WSV Empor Bernburg (Zielbereich und Wechselgarten) und dem "Alten Zoll" (Wendepunkt der Radstrecke) kurz vor Beesenlaublingen den 20. Platz und gehört wie Keller zu den dominierenden Figuren beim Solvay-Cup, der Laufserie im Salzlandkreis.
Den weitesten Weg für einen Start beim "Saale-Bären-Triathlon" nimmt übrigens Arno Holst in Kauf. "Arno reist extra aus Flensburg an, übernachtet im Zelt und war schon im vergangenen Jahr hier. Ihm hat unser Wettkampf so gut gefallen, dass er wieder kommen wollte und einer der ersten war, die gemeldet hatten. Außerdem möchte Arno seine Bestzeit verbessern", berichtete Taraba. Als 94. erreichte der Flensburger nach 2:32:41 Stunden im vergangenen Jahr das Ziel.
Der Veranstalter weist darauf hin, dass nur eine begrenzte Zahl an Parkplätzen zur Verfügung steht. Zuschauer sollten ihre Fahrzeuge in der Nähe der Rittmeister-Straße abstellen und einen fünfminütigen Fußweg zum Gelände des WSV Empor in Kauf nehmen.