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Spielplatz in Frose Spielplatz in Frose: Zaun oder Hecke als Begrenzung?

Von Kerstin Beier 05.07.2016, 09:47
Beim Vor-Ort-Termin trifft Ortsbürgermeister Mario Kempe mit den Eltern zusammen.
Beim Vor-Ort-Termin trifft Ortsbürgermeister Mario Kempe mit den Eltern zusammen. Kerstin Beier

Frose - Die Kritik der Froser Eltern hat gefruchtet: Mitarbeiter des Bauwirtschaftshofes der Stadt Seeland haben den Fallsand unter den Geräten aufgefüllt, Schaukel und Klettergerüst zeigen sich frisch gestrichen, die Rasenkante ist als eine solche wieder zu erkennen, und notwendige Reparaturen sind ausgeführt.

Die positiven Veränderungen auf dem schön gelegenen Spielplatz auf dem Anger in Frose sind von den Müttern und Vätern um Claudia Gleichner und Catharina Müller mit Wohlwollen aufgenommen worden.

Allerdings bleibt das Unverständnis, warum die teilweise eklatanten Mängel bei den wöchentlich vorgeschriebenen Kontrollen so lange hingenommen wurden. Bei einem Vor-Ort-Termin in der vergangenen Woche versprach Ortsbürgermeister Mario Kempe, an dieser Stelle kritisch bei der Verwaltung nachzufragen und sich die Protokolle zeigen zu lassen.

Ein wesentliches Problem bleibt allerdings: Die Eltern sehen die Sicherheit ihrer Kinder gefährdet. Denn die Hauptstraße führt direkt am Platz vorbei, für eine Abgrenzung sorgt lediglich ein kleiner Graben. „Wenn die Kleinen losrennen, kommen wir so schnell wirklich nicht hinterher“, befürchtet eine der Mütter.

Und mit dieser Sorge ist sie nicht allein. Der Graben mache es auch Autofahrern schwer, die Gefahr rechtzeitig zu erkennen. Die Eltern möchten, dass das Gelände eingefriedet wird.

Laut Kempe, der das Problem im Ortschaftsrat bereits thematisiert hat, gibt es keine verbindlichen Vorschriften, ab welchem Abstand zur Straße ein Zaun her muss. Beim Treffen vor Ort sind mehrere Varianten diskutiert worden. Zaun oder Hecke?

Sowohl Hecke als auch Zaun brauchen Pflege. Eine grüne Umfriedung lässt die Eltern skeptisch bleiben. Diese mache es für die Kinder zusätzlich interessant, sich dort zu verstecken und plötzlich loszulaufen. Einen Zaun kann sich Kempe optisch wiederum schwer vorstellen.

Trotzdem wolle er mehrere Varianten prüfen lassen und weist darauf hin, dass ein Zaun kostet. „Bei der momentanen Haushaltslage wird es sicher schwierig, das durchzukriegen“, setzt er zumindest ein Fragezeichen hinter den Wunsch.

Seine Anregung, die Straße auf Tempo 30 zu begrenzen, habe die Verkehrskommission abgelehnt und für eine „natürliche Begrenzung“ plädiert. Nichtsdestotrotz würde es aber vielleicht schon helfen, hier öfter mal zu blitzen, finden die Eltern. (mz)