MZ-Adventskalender: Rezepte im MZ-Adventskalender: Schoko-Baiser-Träume vom Hotel Wippertal aus Ilberstedt

Ilberstedt - Wer das Hotel und Restaurant „Wippertal“ dieser Tage in Ilberstedt aufsucht, kommt schnell in vorweihnachtliche Stimmung: Das Restaurant und die Tische sind liebevoll dekoriert worden und draußen in der Barrel Lounge sitzt der Weihnachtsmann - zwar nicht der echte, aber eine ebenbürtige Puppe.

Auf die Lounge ist der Hausherr Thomas Beier besonders stolz. „Besonders schön ist es in der Lounge, wenn es in Strömen regnet oder schneit“, schwärmt Beier. Die ausgefallene Lounge, die im Vorgarten des Hotels steht, ist nur eine von sehr vielen Besonderheiten, die Beier und sein Team im „Wippertal“ anbieten. Neben einer sich ständig wechselnden Karte können die Gäste auch zwischen einer Vielzahl an Event-Veranstaltungen, wie zum Beispiel einer Whiskyprobe, einem Nikolaus Überraschungsmenü oder einer Weinverkostung teilnehmen.

Im Musikkeller des Hauses findet regelmäßig das „Blind Dinner in the Dark“ statt. Neu ist die „Genusswerkstatt“, in der Gruppen ab acht Personen unter der Anleitung eines Koches professionell kochen und auch von ihm lernen können.

Das repräsentative Haus - auch kleines Schlösschen genannt - wurde im Jahre 1850 als Brauerei erbaut und bis 1870 auch als solches genutzt. Danach dienten die Räumlichkeiten als Stehbierhalle und Cafégarten. Während des ersten und zweiten Weltkrieges musste das heutige Hotel- und Restaurantgebäude als Offizierskasino herhalten.

Gleich nach Ende des zweiten Weltkrieges entstand an selber Stelle der Cafégarten Wippertal. In den darauffolgenden Jahren nutzte die Ilberstedter Gemeinde das Gebäude als Schule, Turnhalle und Lehrlingswohnheim. „Nach der Wiedervereinigung diente das Haus kurzfristig sogar als Bordell“, erzählt Inhaber Thomas Beier mit einem Grinsen im Gesicht.

Beier möchte den MZ-Lesern eine Spezialität des Hauses für die Weihnachtszeit empfehlen: Baiserkekse. Diese seien zwar „sehr kompliziert“, aber für die Region und das „Wippertal“ typisch. Das Rezept sei eines der „alten“ aus der Sammlung, die mehr als 3.500 Kochanleitungen beinhaltet.

In der Küche beherrschen dieses Handwerk Justin Voigt, Jens Friedrich, Azubi Felix Reibetanz, Steffen Schmidt und Thomas Beier - die sich alle zusammen als ein Team sehen. „Das Schwierige ist die Füllung, für diese braucht man Feingefühl“, verrät Beier, der seit zwanzig Jahren dem „Wippertal“ verbunden ist. Hat der Koch Feingefühl bewiesen, kann man dem Backofen nach etwa 25 Minuten einen wahren Schoko-Baiser-Traum entnehmen.

Die Küche des „Wippertal“ hat durchgängig montags bis samstags von 12 bis 21 Uhr und sonntags von 11.30 bis 20.30 Uhr geöffnet. Telefon: 03471 / 36190. Mehr Informationen gibt es unter www.wippertal.com. (mz)