Tag der offenen Tür Neues Feuerwehrdepot in Frose öffnet für alle die Tore
Nachdem die Übergabe nur in kleinem Kreis stattfinden durfte, können sich nun alle Bürger das Feuerwehrgerätehaus selbst anschauen.
Frose/MZ - Versprochen ist versprochen. Meint auch Froses Ortswehrleiter Michael Samlitschka. Als im Mai zur offiziellen Übergabe des neuen Feuerwehrdepots in dem Seeland-Ortsteil aufgrund der Corona-Verordnungen nur wenige Gäste geladen werden durften, erklärte der Feuerwehrmann: Der Tag der offenen Tür wird für die Froser und alle anderen Interessierten nachgeholt. Am Sonnabend, 11. September, ist es nun so weit.
Fast 30 Jahre um einen neuen Standort gekämpft
„Ich freue mich, dass wir in dieser ganzen wirren Zeit noch etwas auf die Beine stellen konnten, um die Neugier der Leute zu befriedigen und Einblick in das neue Gerätehaus zu geben“, gesteht Samlitschka und gibt zu: „Wir sind jeden Tag so stolz, dass wir von der Stadt so ein tolles Depot hingestellt bekommen haben.“ Denn die Froser Feuerwehrleute hätten mindestens 20, 30 Jahre um einen neuen Standort gekämpft, war das alte Depot, das nicht mehr den Vorschriften entsprach, doch viel zu klein, die Fahrzeuge auf verschiedene Stellen aufgeteilt. Nun stehen der TSFW, der LF16, ein Bulli und zwei Anhänger mit Schläuchen und Schlauchboot in der Fahrzeughalle. Alles zusammen. Was beim Ausrücken eine Zeitersparnis von rund sechs Minuten ausmacht.
Dazu kommen Schul- und Jugendraum, Duschen, Umkleiden und Parkplätze für die Feuerwehrleute, die zum Einsatz eilen. Ein 1,3-Millionen-Euro-Objekt, für das sich Verwaltung, Stadt- und Ortschaftsrat entschlossen eingesetzt haben.
„Wir freuen uns schon, den Leuten zu zeigen, was die Kinder- und die Jugendfeuerwehr alles gelernt haben“
„Darüber können wir uns nun gemeinsam mit der Bevölkerung freuen“, sagt der Ortswehrleiter und kündigt das Programm für den Sonnabend an. Das will er um 10 Uhr eröffnen. Ab 10.30 Uhr gibt es Technikschau und Führungen durch die neuen Räume. Dazu kommen die Prüfungen für Kinder- und Jugendflamme. „Wir freuen uns schon, den Leuten zu zeigen, was die Kinder- und die Jugendfeuerwehr alles gelernt haben“, erklärt Samlitschka nämlich. Die leckere Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, für die die Froser berühmt sind, wird ab 12 Uhr ausgereicht. Von 13 bis 17 Uhr steht dann Spiel und Spaß für die Kinder auf der Tagesordnung. „Mit Kinderschminken, Glücksrad und Hüpfburg.“ Und natürlich können sie auch wieder mit der Feuerwehr ihre Runden durch den Ort drehen.
„Für das leibliche Wohl ist übrigens den ganzen Tag gesorgt“, kündigt Michael Samlitschka weiter an. So wird es nicht nur mittags die Erbsensuppe geben, sondern ab 15 Uhr auch Kaffee und Kuchen und am Abend - gegen 18 Uhr - werden Bratwürste auf den Grill gelegt. Und hatte nicht der ehemalige Ortsbürgermeister Mario Kempe, der sich vehement um Fördergelder für das Depot bemüht hatte, auch ein Schwein am Spieß versprochen?