Nachterstedter Bahnhof: Nachterstedter Bahnhof: Überall Müll und Scherben

Nachterstedt - Der Bahnhof ist das Aushängeschild für einen Ort, findet die Nachterstedterin Angelika Alban und ist entsetzt darüber, wie Menschen genau das so zurichten können.

„Als Nachterstedter muss man sich schämen, wenn man mit dem Zug fahren will“, erklärt die MZ-Leserin.

„Da liegen Plastestühle, Klappbetten und Matratzen, ist der Deckel vom Streugutbehälter weggeworfen und der Schaukasten, der eigentlich mit Fahrplänen bestückt war, demoliert“, zählt Angelika Alban auf.

Dazu kämen haufenweise Papier- und Müllabfälle. „Ich weiß nicht, was das für einen Eindruck auf die Besucher der Seelandregion macht“, sagt sie.

Für die Frau ein unverständliches Chaos, meint sie vor allem in Richtung der Menschen, die einen solchen Schaden anrichten und den Bereich als Mülldeponie nutzen.

Sie fragt aber auch die Verantwortlichen, wie sie hier Abhilfe schaffen wollen. Die Antwort auf eine diesbezügliche Anfrage an die Deutsche Bahn steht noch aus.

„Die Bahn ist aber bestrebt, das Gebäude zu verkaufen“, weiß Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer, die selbst zwar nicht für das Gelände verantwortlich ist, der aber ebenso an einem guten Aushängeschild gelegen ist.

Sie hofft deshalb, dass das alte Bahnhofsgebäude, dessen Fenster derzeit noch vernagelt sind, in gute Hände kommt und eine vernünftige Nutzung erfährt.

Und sie appelliert an die Bürger, wenn sie sehen sollten, dass jemand hier Müll ablädt, es dem Ordnungsamt zu melden. „Denn bei solch abgelegenen Objekten ist bei vielen die Versuchung groß“, so Meyer. (mz)