Frose blüht auf Mit Salbei, Lavendel, Katzenminze, Fette Henne, Chinaschilf ...
Der Verschönerungsverein hat im Zentrum des Ortes ein prächtiges Staudenbeet angelegt. Das erfreut mit 30 Arten Menschenaugen und Insektenrüssel.

Frose/MZ - Frose ist bunter geworden. Ein großes Staudenbeet mit etwa 30 verschiedenen Arten leuchtet gegenüber dem Schützenhaus und damit an prominenter Stelle im Ort. Zu verdanken ist die farbenfrohe Pracht dem Froser Natur- und Verschönerungsverein und dessen Unterstützern. Zur offiziellen Eröffnung am Sonnabend fühlten sich nicht nur die „Macher“ eingeladen, sondern auch Bienen und Hummeln, die es sich zur Freude der Gäste auf den blauen, gelben und roten Blüten wohlsein ließen.
Fördermittel aus dem Programm „Klima-Euro“ der Sparkasse und bei Lotto-Toto beantragt
Genau das war das Anliegen des 2019 gegründeten Vereins, wie die Vorsitzende Birgit Rabenstein erklärte. Frose zum Blühen zu bringen, sei von Anfang an das erklärte Ziel des Vereins gewesen. Anfang 2021, da war die Standortwahl für ein großes Staudenbeet schon getroffen, erfuhren die Initiatoren von der Möglichkeit, Fördermittel aus dem Programm „Klima-Euro“ der Sparkasse zu beantragen.
Auch Lotto unterstützt solche Projekte, so dass am Ende ein mittlerer vierstelliger Betrag zusammengekommen war, um das ehrgeizige Projekt umzusetzen. „Denn es war uns ziemlich schnell klar, dass wir das mit unserem kleinen Verein allein nicht schaffen würden“, sagte Birgit Rabenstein und bedankte sich ausdrücklich für das Engagement vieler. Damit die Pflanzen gut anwachsen konnten, war ein Erdaustausch nötig. Den übernahm die Firma Traunsberger. Ein ehemaliger Mitarbeiter, Uwe Lüpkes, erledigte die Planung. Seinem Sachverstand ist es zu verdanken, dass das Beet zu jeder Jahreszeit attraktiv aussieht. Salbei und Lavendel, Katzenminze und Fette Henne, Ringelblume und Rittersporn, Chinaschilf und Echinacea, Wiesengeranium und Prachtscharte - die Aufzählung ließe sich noch eine Weile fortsetzen. „Es ging uns auch darum, den Pflegeaufwand in Grenzen zu halten“, so Uwe Lüpkes.

Ausdrücklich bedankt sich Birgit Rabenstein bei allen, die geholfen haben. Dazu gehört auch Familie Unrau, die einen großen Pflanzkübel, der am Feuerwehrdepot stand, vor der „Vernichtung“ gerettet, die Erde ausgetauscht und den Kübel neu bepflanzt hat. Das Pflanzgefäß steht jetzt in der Bahnhofstraße. Der Hoymer Harald Albrecht half beim Gießen der im März frisch angelegten Rabatte und brachte den Frosern aus Anlass der offiziellen Übergabe einen Blasenbaum mit. Birgit Rabenstein versprach, einen geeigneten Standort für das bienenfreundliche Gewächs zu finden.
Uwe Arend, Betreiber der Gaststätte „Deutsches Haus“, will mit einer Spende von 150 Euro helfen, die nächsten Projekte anzuschieben. „Ich bin Froser, ich liebe Frose und finde toll, was ihr macht“, sagte er. Auch die Salzlandsparkasse hat ein Geschenk mitgebracht: eine rote Bank, die quasi eine doppelte Funktion erfüllt. Sie ist Farbtupfer und Ausruhgelegenheit in einem. Unterstützung in jeder Form kann der Verein gut gebrauchen. Was er aber auch braucht, sind weitere Mitstreiter, die das kleine Team von momentan acht Aktiven verstärken.