Leichtathletik Leichtathletik: Unterstützung vom ehemaligen Trainer
ASCHERSLEBEN/MZ/TK. - Der Ascherslebener Lok-Sportler, der eigentlich eher im Sprint und Sprung zu Hause ist, startet in der Altersklasse M 55 im Fünfkampf - Hammerwurf (6 kg), Speer (700 g), Gewichtwurf (11,34 kg), Diskus (1,5 kg) und Kugel (6 kg). Gehlhaar hatte im Vorfeld die Norm erreicht. Mit seinen 2779 Punkten führt er die Bestenliste in Sachsen-Anhalt an. In Zella-Mehlis hofft er, unter den besten Sieben zu landen.
In der Vorbereitung hat ihm Hans-Joachim Hollas als Trainer geholfen. Beide waren zwischen 1973 und 76 ein erfolgreiches Team. Unter der Regie des Trainers schaffte Gehlhaar unter anderem 1,95 Meter im Hochsprung in der Halle. Nach nunmehr 35 Jahren arbeiten beide wieder zusammen. "Ich hatte zu Hans Hollas schon per E-Mail Kontakt gesucht und nach meinem Umzug nach Radisleben trafen wir uns dann wieder. Er hat sich dann auch bereit erklärt, mich wieder zu trainieren", erzählt Reinhard Gehlhaar.
Für Dauercamper Hollas ist das im Sommer zwar eine Frage der Zeit, doch er ließ seinen ehemaligen Schützling nicht hängen. "Es ist für einen Außenstehenden immer besser, Ratschläge zu geben, als wenn der Sportler allein trainiert. Gerade in den Wurfdisziplinen, in denen es viel auf Technik ankommt", betonte er.
Und Reinhard Gehlhaar hat sich noch ein weiteres ehrgeiziges Ziel gesteckt: Im kommenden Jahr peilt er die deutschen Seniorenmeisterschaften im Zehnkampf an. "Es ist noch einmal eine Herausforderung und ein Höhepunkt in meiner Laufbahn", so Gehlhaar. "Ich habe lange überlegt, aber mich letztendlich dafür entschieden." Und auch Hans-Joachim Hollas will den Lok-Athleten auf dem Weg zu diesem Ziel begleiten. Vielleicht sind ja beide wieder ein erfolgreiches Team.