Leichtathletik: Leichtathletik: Drei Siege für PSV-Trio in Schönebeck

schönebeck/bernburg - Der Auftakt in die Freiluftsaison verläuft für Marcel Friedrich (U 18) etwas holprig. Beim Werfermeeting in Schönebeck landete der Bernburger dreimal auf dem zweiten Platz. Der Deutsche Vizemeister im Diskuswurf des vergangenen Jahres musste sich dabei zwar nur zwei Ausnahmekönnern geschlagen geben, blieb aber gerade in seiner Schokoladendisziplin unter seinen Möglichkeiten. Der Diskus flog nur 40,01 Meter weit.

„Marcel hat die Scheibe im Training schon über die 48-Meter-Marke geschleudert. Deswegen hatte ich auf ein besseres Ergebnis gehofft. Aber der Junge leistete sich fünf Fehlversuche. Das ist recht ungewöhnlich. Aber auch die anderen Athleten in dieser Konkurrenz hatten so ihre Probleme im Diskusring“, erzählte PSV-Trainer Thomas Gruschka. Winterwurfmeister Henrik Janssen (SC Magdeburg) warf mit seinem einzigen gültigen Versuch zwölf Meter weiter als Friedrich und siegte auch im Kugelstoßen mit 17,24 Metern vor dem Bernburger, der sich aber über die neue persönliche Bestleistung von 13,84 Meter freuen durfte. Im Speerwurf sprang ebenfalls Silber mit 46,11 Meter hinter Norman Lischke (65,73) heraus. Der Haldensleber gehört jedoch schon seit Jahren zur deutschen Spitze.

Die drei Erfolge des PSV Bernburg gingen auf das Konto von Jasmin Friedrich (U 20) und Ann-Sophie Hinzdorf (U 18). Friedrich setzte sich im Kugelstoßen mit mäßigen 11,32 Metern durch, legte dafür aber mit dem Diskus eine ordentliche Siegerweite von 35,63 Meter hin und kam damit auch auf eine bessere Weite als ihre jetzt für den SV Halle startende ehemalige Teamkollegin Ulrike Hoßbach.

Ann-Sophie Hinzdorf bestätigte ihre persönliche Bestleistung von Merseburg im Speerwurf und gewann diese Disziplin mit 30,98 Metern. Mit der Kugel und dem Diskus blieb ihr nur der undankbare vierte Platz. Während die Scheibe nur auf 26,63 Meter flog, gelang der Bernburgerin im Kugelstoßen mit 12,60 Meter ein neuer Hausrekord. „Marcel und Ann-Sophie müssen in diesem Jahr mit den schwereren Wurfgeräten zurecht kommen. Deswegen müssen wir in den kommenden Wochen intensiv an der Technik feilen, damit auch einmal ein richtiges Ding herausrutscht“, weiß Trainer Gruschka, wo er den Hebel ansetzen muss.

Bereits am kommenden Wochenende können die drei Athleten ihre Form überprüfen und erneut Wettkampfpraxis sammeln. Die Geschwister Friedrich und Hinzdorf nehmen am Samstag bei der Bahneröffnung des MSV Buna Schkopau an den Wurfkonkurrenzen teil. Am 25. April haben die PSV-Asse beim Sparkassencup in Bernburg Heimrecht und können dort mit der Unterstützung der Zuschauer vielleicht doch die eine oder andere Bestmarke setzen. (mz)