Karate Karate: Am Ziel seiner Wünsche
dresden/MZ. - Shihan Toshihiro Oshiro testete während eines Karate- und Kobudo-Seminars in Dresden vier Kämpfer, die alle bestanden.
Nachdem das ursprünglich geplante Seminar im April dieses Jahres in Aschersleben ausfallen musste, freuten sich alle auf den anstehenden Sommerlehrgang in der sächsischen Metropole. So auch acht Karateka vom Ascania Karate Traditionell (AKT). Bereits drei Tage vor dem eigentlichen Seminar reisten Dojoleiter Ralf Smolin und Kai Gawlitta nach Dresden, um bei Shihan Oshiro Privatunterricht zu nehmen. Zusammen mit Sensei Roberto Romero trainierten sie in vier Trainingseinheiten, immer unter direkter Kontrolle des Shihans.
Unter diesen Voraussetzungen ist es möglich, dass der Lehrer fehlerhafte Bewegungen sofort erkennt und darauf hinweist, wie man es anders machen soll. So wurde auch immer wieder durch Shihan Oshiro gezeigt, wie es möglich ist, den Körper noch schneller zu bewegen und effektiver einzusetzen, ohne dabei größere Kraft aufbringen zu müssen.
Die Kunst hierbei liegt in der Entspannung der Muskulatur. Nur wenn die Muskeln locker ist, kann man sich schnell bewegen. Bis dieser Punkt erreicht ist, erfordert es mehrere Jahre intensiven Trainings.
Zum offiziellen Sommerlehrgang reisten mehr als 100 Gäste aus Deutschland, Tschechien, Österreich und Dänemark an. Shihan Oshiro vermittelte neben dem praktischen Training auch viel theoretisches Wissen über geschichtliche Hintergründe und alte okinawanische Traditionen.
Nach dem Training gab es ein Abendessen mit Shihan Oshiro und den Lehrgangsteilnehmern. Zu der Zeit war absolutes Fußballfieber. Nur einer hatte kein Interesse oder konnte es nicht so richtig zeigen; wusste doch Kay Pohl, dass am nächsten Tag seine allererste Dan-Prüfung ansteht. Das erste Mal ist immer etwas ganz Besonderes. Es ist etwas, worauf jeder Kampfkünstler drauf hinarbeitet - der schwarze Gürtel!