Hotel expandiert: Im Hotel Acamed Resort Neugattersleben wird ein zweites Restaurant eröffnet: Auf eine Brotzeit in die See-Alm

Neugattersleben - Von den nächsten Bergen ist Neugattersleben eigentlich noch ein ganzes Stück entfernt. Aber so ein bisschen wie auf einer Alm - einer Bergwiese - fühlen kann man sich seit Freitag im Acamed Resort am Neugatterslebener Schachtsee.

Denn dort ist die „See-Alm“, ein Restaurant im Stil einer Almhütte, eingeweiht worden. „Wir wollten etwas anderes machen, das nicht jeder hat“, sagt Hotelchef Frank Wyszkowski. Außerdem wolle man sich auch weiterentwickeln.

Daher habe man ein zweites Restaurant eingerichtet - und die Eröffnung gebührend gefeiert - mit Brezeln, Bier und Blasmusik. Es war die erste große Feier nach dem Lockdown, berichtet Wyszkowski, der an diesem Abend aber nicht nur die Eröffnung des neuen Restaurants feiern wollte, sondern auch das ausgefallene Fest zum 15-jährigen Bestehen des Hotels sowie den Holidaycheck-Award als bestes Hotel in Sachsen-Anhalt, den das Acamed Resort Anfang des Jahres gewonnen hatte.

Das zumindest meinen die Gäste, die das Hotel auf dem Internetreiseportal Holidaycheck bewertet hattet. „Wir feiern natürlich Corona-konform: mit Abständen“, betonte der Hotelchef, der beim Betreten der Hütte auch auf der Maskenpflicht bestand.

Das Acamed Resort sei auch nach dem Lockdown wieder sehr gut ausgelastet, sagt Wyszkowski. So sei das Hotel im Juni bereits wieder zu 80 Prozent belegt gewesen, im August waren es sogar 95 Prozent. Dementsprechend sind auch die Plätze im Restaurant gefragt. Auch die Arbeitsplätze konnten nach Corona gesichert werden. Man habe sogar sieben neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt sind es damit 65 - davon sind neun Auszubildende.

Die neue Hütte ist innerhalb von acht Wochen entstanden, auch durch die Unterstützung zweier Brauereien. Normalerweise ist hier Platz für 160 Gäste. Aufgrund der Abstandsregeln sind es momentan aber nur die Hälfte. Hier sollen die Gäste aber nicht nur speisen. In der „See-Alm“ sind auch Abende mit Fondue oder Raclette, mit Musik und Kabarett geplant.

Das Engagement von Wyszkowski und seinem Team würdigte auch Landrat Markus Bauer: Vor 15 Jahren habe alles mit dem See angefangen, blickte Bauer zurück, der damals noch Bürgermeister von Nienburg war. Die Beteiligten könnten stolz sein, was daraus geworden ist. Inzwischen kämen Gäste aus ganz Deutschland nach Neugattersleben. „Das tut der Region gut“, meinte Bauer. (mz)