1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Salzlandkreis
  6. >
  7. Handball: Handball: Schicksalsspiel in Ilsenburg

Handball Handball: Schicksalsspiel in Ilsenburg

Von carsten roloff 14.12.2012, 18:27

bernburg/MZ. - Nach einer vierwöchigen Pause greifen die Handballerinnen des TV Askania Bernburg wieder in das Punktspielgeschehen ein. Am Sonntag, 16 Uhr, treten die Saalestädterinnen zu einem Vier-Punkte-Spiel um den Klassenerhalt beim Aufsteiger Ilsenburger HV an.

"Es wird sehr schwer, dort erfolgreich zu bestehen. Wir fahren nur mit zehn Spielerinnen in die Harzlandhalle und benötigen einen Sieg. Damit hätten wir eine ordentliche Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt. Die Mädchen müssen jedoch alle 110 Prozent geben, wenn wir zwei Punkte einfahren wollen", erklärte Bernburgs Trainer Yves Luthe.

Die Skepsis des Coachs ist nicht unbegründet. Die Bernburgerinnen müssen neben der langzeitverletzten Stefanie Beyer auf drei weitere Spielerinnen verzichten. Torfrau Patricia Hoffmann, Abwehrspezialistin Constanze Balliet und Rückraumspielerin Henriette Nagel stehen bei diesem vorentscheidenden Duell um den Klassenerhalt nicht zur Verfügung. Ein Fakt spricht jedoch für den TV Askania. Ihre bisherigen fünf Pluspunkte haben die Saalestädterinnen in fremden Hallen eingefahren.

Neben den Absagen plagt Luthe auch noch ein ganz anderes Problem. "Der Spielplan geht eigentlich gar nicht. Nach vier Wochen Pause müssen wir kurz vor dem Weihnachtsfest noch zwei wichtige Punktspiele bestreiten", sagte Luthe der in der einmonatigen Zwangspause im Training die Daumenschrauben angezogen hat.

"Wir haben in diesen Wochen Kondition und Ausdauer gebolzt. Die Mädels haben bis vor drei Tagen den Handball nicht mehr zu Gesicht bekommen. Damit wollte ich die Spannung oben halten."

Einen Vorteil hatte die lange Pause. Die Askania-Handballerinnen stehen nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Die direkten Kontrahenten der Saalestädterinnen im Kampf um den Klassenerhalt mussten Federn lassen. So liegen die Luthe-Schützlinge als Neunter zwei Ränge über dem Strich. "Die Abstände zwischen den fünf bis sechs Vereinen, die gegen den Abstieg spielen, sind sehr gering. Das Duell beim Aufsteiger Ilsenburg ist für uns ein Vier-Punkte-Spiel.

Ein Erfolg könnte uns das nötige Selbstvertrauen geben, um auch die letzte Aufgabe in diesem Jahr erfolgreich zu meistern", meinte Luthe. Am 22. Dezember, 16.30 Uhr, erwarten die Bernburgerinnen in der Sporthalle Eichenweg den Aufsteiger HBC Wittenberg. Zu dieser Partie hat Coach Luthe nach dem jetzigen Stand bis auf Beyer alle Leistungsträgerinnen an Deck, die dann im fünften Anlauf endlich den ersten Punkt daheim holen wollen.