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Spende der Salzlandsparkasse Grimschlebener Schalmeienkapelle kann Instrumente reparieren

Bereits im Jahr 2020 fielen Kosten von rund 3.000 Euro an. Einnahmen sind durch fehlende Auftritte seit Monaten nicht mehr geflossen.

Von Andreas Braun 04.06.2021, 10:00
Peggy Branse zeigt Monika Thiem (l.), Annette Wessel (2.v.l.) und Susan Falke, was an einer Schalmei repariert werden muss.
Peggy Branse zeigt Monika Thiem (l.), Annette Wessel (2.v.l.) und Susan Falke, was an einer Schalmei repariert werden muss. (Foto: Andreas Braun)

Grimschleben - „Damit können wir alle Instrumente reparieren lassen.“ Monika Thiem ist erleichtert. Die Vorsitzende der Grimschlebener Schalmeienkapelle konnte von Annette Wessel eine Spende von 5.000 Euro verbuchen. Die Filialleiterin der Sparkasse Nienburg stattete der Kapelle einen Besuch ab, um zu sehen, was denn mit dem Geld alles gemacht werden sollte.

Bei den Instrumenten fallen regelmäßig Reparaturen an. Und die seien nicht billig, sagt Monika Thiem. Es gibt in Deutschland nur zwei Werkstätten, wo solche speziellen Reparaturen durchgeführt werden. Da das alles Handarbeit ist, kostet es.

Bereits im vergangenen Jahr fielen Kosten von 3.000 Euro an und Einnahmen sind seit Monaten nicht mehr geflossen. Im vergangenen Jahr waren die Auftritte an einer Hand abzuzählen. Ein Bruchteil von dem, was sonst eingespielt wird zu Festen oder Umzügen.

Auch vom Karnevalsclub gab es Hilfe in Form von Masken in den Farben des Clubs

Dafür gab es immer einen Obolus, der dann dem Verein zugutekam und eben Dinge wie die Reparaturen erledigt werden konnten. Die Schalmeienkapelle hatte sich schon an die Stadt Nienburg gewandt und um Unterstützung gebeten. Selbst konnte die Stadt kein Geld geben, sagte Bürgermeisterin Susan Falke (parteilos), unterstützt das Anliegen aber und warb für die Kapelle.

Auch vom Karnevalsclub gab es Hilfe. Masken in den Farben des Clubs und dem Logo, die genäht wurden und Buttons, die verkauft wurden, brachten Geld ein und es gab eine Spende für die Schalmeienkapelle.

Zusammen mit Annette Wessel suchte die Stadt dann eine Möglichkeit. „Wir haben etwas gefunden, wie wir helfen können. Das Geld kommt aus dem PS-Sparen. Wir sind froh, dass das so gut genutzt wird und wir dadurch immer auch die Möglichkeit haben, eine größere Summe wie jetzt zu spenden“, sagt Filialleiterin Annette Wessel. (mz)