Nach einem Jahr Corona-Pause Geflügelzüchter präsentieren Tiere im Dorfgemeinschaftshaus in Nachterstedt
Wir sprachen mit dem Leiter über die Zahl der Aussteller, die Resonanz beim Publikum und die Wertungen der Zuchtrichter.

Nachterstedt/MZ - Helge Bückner ist am Sonntagmorgen gelassen und wirkt zufrieden. Die vom Leiter der inzwischen 31. Concordia Rassegeflügelausstellung geleistete Arbeit im Rahmen der Vorbereitung der Schau kann sich sehen lassen.
Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass im vergangenen Jahr keine einzige Ausstellung in der hiesigen Region gezeigt werden konnte. Da hätten die Züchter geradezu auf diese Möglichkeit hingefiebert. So konnten im Nachterstedter Dorfgemeinschaftshaus am Sonnabend und Sonntag genau 606 Tiere gezeigt werden.
Darunter Hühner, Zwerghühner, Wachteln und eine Vielzahl von Tauben aller möglichen Rassen und in unzähligen Farbschlägen. Von rost-rebhuhnfarbig über silber- goldbraun, porzellanfarbig bis blau-gesäumt.
Übrigens: Gleichzeitig fand im Rahmen dieser Concordiaschau zum sechsten Mal auch eine Trommeltaubenwerbeschau „Mährische Strasser, Prachener Kanik“ statt. Ausgerichtet wurde dieser Teil vom Sonderverein „Mährische Strasser und eben Prachener Kanik“, der Nachterstedter Gruppe Ost.
Deren Mitglieder stellten einen bunten Mix an Farben in die Ausstellungskäfige. Allein die Rasse Prachener Kanik war mit 20 Tieren bestens vertreten, schrieb der Vorsitzende der Gruppe Ost, Matthias Kortenhof ,in seinem Grußwort zum Programmheft.
69 Züchter präsentierten an den beiden Ausstellungstagen ihre Zuchterfolge. Die kamen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen nach Nachterstedt. So ein gutes Meldeergebnis habe man lange nicht gehabt, so Ausstellungsleiter Bückner.
Außerdem sei das Besucherinteresse bereits am Sonnabend sehr groß gewesen. „Das zeigt uns, dass die Ausstellung bei den Menschen ankommt“, schätzt der Ausstellungsleiter ein. Am Ende wurde 32-mal das Prädikat „Vorzüglich“ und 47-mal ein „Hervorragend“ von den Preisrichtern vergeben. Auch das zeige die hohe Qualität der Zuchterfolge.

Insgesamt hat der Nachterstedter Zuchtverein in den vergangenen acht Jahren eine steile Entwicklung hingelegt. Von gerade einmal neun Mitgliedern auf inzwischen 26. Mit einem Altersdurchschnitt von 40 bis 45 Jahren gehöre man sogar zu den jüngeren Vereinen.
Das lasse für die Zukunft hoffen. Gleichzeitig hoffen die Züchter, dass die Region in nächster Zeit von der inzwischen anderenorts wieder aufgetretenen Vogelgrippe verschont bleibe.