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Fußball Fußball: Mit viel Geduld drei Punkte und Platz eins eingefahren

31.10.2010, 19:10

BERNBURG/MZ/RE. - Mit einem späten 3:0-Erfolg gegen den SC 1919 Heudeber übernahm der TV Askania Bernburg II nach dem 11. Spieltag in der Staffel 3 die Tabellenführung, da der bisherige Spitzenreiter SV Wulferstedt überraschend gegen den CFC Germania eine 1:2-Heimniederlage kassierte und auch der zweite Salzlandkreis-Vertreter in dieser Staffel, der SV Lok Aschersleben, beim VfB Gröbzig mit dem gleichen Resultat verlor.

Den Männern um Kapitän Michael Spach war schon vor dem Spiel bewusste, dass mit den Gästen aus Heudeber eine sehr unbequeme Mannschaft der Gegner sein würde. Deshalb hieß es zuerst einmal, Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen. Das fiel zu Beginn des Spiels nicht immer leicht. Auf die Abwehr um Matthias Kettner war Verlass, aber im Spiel nach vorn gab es doch viele Zuspiele die nicht ankamen, auch fehlte zunächst die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. Da aber das Defensiverhalten stimmte und der Gegner so zu keinen Möglichkeiten kam, gab es nach ereignislosen 45 Minuten zunächst ein leistungsgerechtes 0:0.

Trainer Torsten Brinkmann muss wohl in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, jedenfalls sahen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit eine wesentlich wirkungsvollere Askania-Mannschaft, die nun energisch auf das gegnerische Tor drückte. Jetzt zeigte man sich als ein Team garniert mit ansprechenden individuellen Aktionen. Das zeigte Wirkung, was sich dann auch in Toren ausdrückte. In der 65. Minute trat Markus Krause einen Freistoß, der Ball kam zu Tobias Donath, der aus Nahdistanz zum 1:0 für Bernburg verwandelte. Eine Minute später wurde Christoph Vatthauer schön frei gespielt, zu unkonzentriert vergab er jedoch diese Möglichkeit.

Das 2:0 blieb erneut Donath vorbehalten, der in der 75. Minute mit Shkembim Salihu Doppelpass spielte, um dann abschließend erfolgreich zu sein. Drei Minuten später hatte René Schachner nach einer gut anzusehenden Kombination eine gute Gelegenheit zum Torerfolg. Hier fehlte nur das nötige Glück zum Erfolg. Anders lief es dann in der 84. Minute als Vatthauer aus 18 Meter Torentfernung abzog und mit platziertem Flachschuss für das 3:0 sorgte.

"Ein verdienter Sieg, da wir uns in den zweiten 45 Minuten entscheidend steigern konnten", freute sich Askania-Betreuer Rüdiger Elze. Und Kapitän Michel Spach: "Manchmal muss man eben Geduld haben, um am Ende erfolgreich zu sein." Zumindest sollte aber am kommenden Samstag in Aschersleben beim einzigen Salzland-Derby in dieser Staffel über 90 Minuten Konzentration, Wille und Angriffslust der Standard sein.

Bernburg: Karls - Krause, Zimmermann, Falke, Spach, Reiners (46. Schachner), Becker, Vatthauer (84. Otto), Kettner, Salihu (V / 81. Fiedler), Donath (V)

SR: Volker Bühring (Böhnshausen); ZS: 50; Tore: 1:0, 2:0 Tobias Donath (65., 75.), 3:0 Christoph Vatthauer (84.)