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Classic-Kegeln Classic-Kegeln: Besser sein als Zehnter

23.05.2012, 17:27

aschersleben/MZ/tk. - Voraussetzung dafür war der Sieg bei den Landestitelkämpfen. Zum Team gehören neben Linda van Lindhout (Staßfurt) und Jennifer Christiansen (Schönebeck) mit Jennifer Schwerz und Nathalie Niederberger auch zwei junge Keglerinnen vom SV Lok Aschersleben. Zum Team, das Landesmeister geworden ist, gehört mit Sophie Vornkahl eine weitere Lok-Keglerin. Sie kann aber in Wiesbaden nicht dabei sein.

Dem Kreissportwart des Salzlandkreises obliegt es jedes Jahr, Nachwuchsvertretungen für diese Wettkämpfe zu melden. Die Entscheidung in diesem Jahr dürfte ihm leicht gefallen sein, denn schon zum zweiten Mal hintereinander hat sich eine Nachwuchstruppe des Landkreises für die deutschen Meisterschaften qualifiziert.

Jennifer Schwerz stammt aus Giersleben und ist durch ihren Vater, der für die dortigen Grün-Weißen startet, zum Kegeln gekommen. "Ich wollte was anderes machen als Fußball oder Handball", begründet sie ihr Interesse für den Kegelsport. Sie begann bei Salzland Staßfurt und wurde von ihrem Vater gefördert. Durch die Schule, sie besucht die Albert-Schweitzer-Schule, kam sie nach Aschersleben und ging zum SV Lok. "Ich bin gut aufgenommen worden. Es macht richtig Spaß hier", erzählt sie.

Die 14-Jährige errang einen Einzelkreismeistertitel und gehörte auch zur Mannschaft, die im Vorjahr schon bei der deutschen Meisterschaft dabei war. In diesem Jahr hat sie sich zudem auch im Einzelwettbewerb für die deutschen Titelkämpfe qualifiziert.

Nathalie Niederberger ist Gastkeglerin bei Lok und kommt aus Wernigerode. Sie kam durch ihren Bruder zum Kegeln. Sie fing vor vier Jahren an und begann bei Rot-Weiß Wernigerode. "Dort waren aber keine Mannschaftswettkämpfe möglich. So kam ich nach Aschersleben und kegele hier in der U 14-Mannschaft mit einer Gastspielgenehmigung", sagt die 13-Jährige. Trainert wird aber weiter in der Harzstadt - zweimal in der Woche. Auch sie ist bereits Einzelkreismeisterin, allerdings im Harzkreis. Ursprünglich begann Nathalie mit dem Fußball, gab das aber zugunsten des Kegelsports auf. Sie besucht die siebente Klasse des Landesgymnasiums für Musik in Wernigerode, lernt dort Klavier und singt im Chor.

Ihre Vereinskameradin Jennifer sieht sie fast nur bei Wettkämpfen. "Sie sind pflegeleicht und verstehen sich ganz gut", schätzt Trainer Mario Hetzer ein.

"Wir wollen unser Ergebnis aus dem Vorjahr natürlich toppen. Es soll mindestens ein einstelliger Platz werden", sind sich die beiden Mädchen einig. Vor einem Jahr belegten sie mit der Mannschaft den zehnten Platz.