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Wetter in Sachsen-Anhalt Sturm und Regen durch Orkan "Zoltan": Milde Temperaturen über Weihnachten erwartet

Wind und Sturm statt "Weiße Weihnacht"? Wenige Tage vor den Feiertagen bringt Orkantief "Zoltan" Regen und unbeständiges Wetter nach Sachsen-Anhalt. Auf dem Brocken wird es zudem ungemütlich.

Aktualisiert: 20.12.2023, 18:03
Unangenehmes Wetter in Sachsen-Anhalt: Erst stürmische Wetterlage und Regen, dann milde Temperaturen an Weihnachten.
Unangenehmes Wetter in Sachsen-Anhalt: Erst stürmische Wetterlage und Regen, dann milde Temperaturen an Weihnachten. Foto: dpa/Jan Woitas/Symbol

Magdeburg/DUR/dpa - Unbeständig statt besinnlich wird das Wetter kurz vor Weihnachten. Der Deutsche Wetterdienst erwartet Regen, ein bisschen Schnee und vor allem viel Wind. Bei Island formiert sich ein neues Tiefdruckgebiet, das als Sturmtief "Zoltan" bis Donnerstag nach Südskandinavien zieht.

"Seine Warmfront erfasst Deutschland bereits in der Nacht zum Donnerstag mit teils kräftigen Regenfällen", sagte Meteorologe Christian Herold von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes.

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Milde Temperaturen an Weihnachten und vereinzelter Schneeregen

In Sachsen-Anhalt liegen die Maximaltemperaturen in den kommenden Tagen bei etwa 10 Grad. Bis Donnerstagmittag wird in weiten Teilen des Landes Regen erwartet. Dieser klingt im weiteren Verlauf ab, ehe am Freitag wieder Regen- oder Schneeregenschauer erwartet werden. In höheren Lagen im Harzgebiet kann es zu Schneeschauern kommen.

Von Donnerstag bis Samstag beherrschen laut DWD Orkanwinde die Wetterlage auf dem Brocken. Über die Weihnachtsfeiertage bleibt die Warm-Wetterfront erhalten.

Der DWD warnt außerdem vor Dauerregen (Stufe 2 von 4) im Oberharz, in Mansfeld-Südharz sowie im Harzer Tiefland. 

Einzelne schwere Sturmböen durch "Zoltan"

In einigen Staulagen erwartet der DWD größere Regenmengen, im Bayerischen Wald starken Schneefall. "Das Windfeld des Sturmtiefs erfasst uns dann am Donnerstag. Dabei gibt es verbreitet Sturmböen, besonders mit der Passage der Kaltfront im Laufe des Donnerstags auch einzelne schwere Sturmböen", sagte der Meteorologe.

"Auch wenn es an den Küsten und in exponierten Berglagen für Orkanböen reicht, wird 'Zoltan' nicht in die Geschichte der großen Winterstürme eingehen."

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Bei dem - bisher noch unsicheren - Weihnachtswetter gibt es Herold zufolge eine Tendenz: Fast alle Modelle zum Heiligabend zeigten "einen weit geöffneten Warmsektor über Mitteleuropa".

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Das bedeute, dass wahrscheinlich sehr milde Atlantikluft nach Deutschland kommt. "Es wird also wahrscheinlich stürmisch und regnerisch mit zum Teil zweistelligen Höchstwerten. Chancen auf weiße Weihnachten bestehen noch in den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpen oberhalb von etwa 700 Metern, wo die Schneedecke noch nicht abgetaut ist."