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Winterdienst in Sachsen-Anhalt Warum wurde trotz des milden Winters mehr Streugut benutzt?

Trotz des milden Winters haben die Winterdienste im vergangenen Winter zum Teil deutlich mehr Streugut genutzt als im Vorjahr benutzt. Aber woran liegt's?

22.05.2023, 14:56
Trotz des milden Winters haben die Winterdienste im vergangenen Winter zum Teil deutlich mehr Streugut genutzt als im Vorjahr benutzt.
Trotz des milden Winters haben die Winterdienste im vergangenen Winter zum Teil deutlich mehr Streugut genutzt als im Vorjahr benutzt. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Magdeburg/DPA - Die Winterdienste in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben im vergangenen Winter zum Teil deutlich mehr Streugut genutzt als im Vorjahr. Obwohl es kein außergewöhnlich strenger Winter gewesen sei, habe man stellenweise deutlich über dem Vorjahr gelegen, sagte Tino Möhring von der Niederlassung Ost der Autobahn GmbH des Bundes. „Der vergangene Winter war für uns ein normaler Winter.“

Entscheidend für den Einsatz des Streugutes seien nicht nur die Schneetage, sondern auch Tage, an denen Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschten und an denen Niederschlag wahrscheinlich sei, so der Sprecher der Autobahn GmbH. Auch dann würden Autobahnen präventiv mit Feuchtsalz bestreut.

Insgesamt seien in den drei Ländern mehr als 600 Mitarbeiter der Straßenmeistereien im Einsatz gewesen

In Sachsen seien 20.300 Tonnen Streugut ausgebracht worden, in Sachsen-Anhalt etwa 22.500 Tonnen und in Thüringen knapp 16.500 Tonnen. Insgesamt seien in den drei Ländern mehr als 600 Mitarbeiter der Straßenmeistereien im Einsatz gewesen. Die Winterdienstsaison habe dabei von Anfang November bis teilweise Ende April gedauert.

Auch in den Kommunen wurde teilweise deutlich mehr gestreut als in den Vorjahren. So wurde in Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) in dieser Wintersaison mehr als doppelt so viel Streusalz eingesetzt als im Vorjahr. Der Verbrauch lag bei mehr als 238 Tonnen, im Vergleich zu 90 Tonnen im Jahr 2021/22, wie aus einer Information an den Stadtrat hervorgeht.