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Verdi in Sachsen-Anhalt Warnstreik im Öffentlichen Dienst: Diese Einrichtungen machen heute im Burgenlandkreis mit

Die Gewerkschaft Verdi ruft am Donnerstag zum ganztägigen Warnstreik im Öffentlichen Dienst auf - auch in Sachsen-Anhalt. Was Sie jetzt wissen müssen.

Von DUR/jf Aktualisiert: 06.02.2025, 09:12
Die Gewerkschaft Verdi ruft heute den Öffentlichen Dienst im Burgenlandkreis zum Warnstreik auf.
Die Gewerkschaft Verdi ruft heute den Öffentlichen Dienst im Burgenlandkreis zum Warnstreik auf. Symbolfoto: dpa

Zeitz. Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) ruft am Donnerstag zum ganztägigen Warnstreik auf. Im südlichen Sachsen-Anhalt sollen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst die Arbeit niederlegen.

Betroffen sind im Burgenlandkreis Kitas und Horte, Verwaltungen, Jobcenter, die Bundesagentur für Arbeit und alle Dienststellen des Landratsamtes.

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Gewerkschaft fordert mehr Lohn und freie Tage

Verdi fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen eine Entgelterhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Für besonders belastende Tätigkeiten soll es höhere Zuschläge geben. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden.

„Eine Entlastung für den öffentlichen Dienst ist zwingend notwendig“, sagt Johannes Mielke, Verdi-Gewerkschaftssekretär, zu den Arbeitsniederlegungen. Und weiter: „Es ist uns und den Beschäftigten völlig unklar, warum die Arbeitgeberseite hierfür tragfähige Lösungen völlig ignoriert und blockiert.“

Öffentlicher Dienst streikte am Dienstag und Mittwoch

Im nördlichen Sachsen-Anhalt streikte der Öffentliche Dienst bereits am Dienstag. Auch im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen bei der Deutsche Post AG wurde zum Streik aufgerufen. In Halle und Magdeburg sollten Beschäftigte aus Verteil- und Zustellzentren die Arbeit niederlegen.

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Am Mittwoch folgte der Saalekreis mit einem ganztägigen Warnstreik im Öffentlichen Dienst. 

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Nach Verdi-Angaben hatte zuvor die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft reagiere nun mit den ersten Warnstreiks in dieser Tarifauseinandersetzung.