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Brandschutz soll besser werden Waldbrand am Brocken: Minister Schulze stellt gemeinsamen Nationalpark Harz in Frage

Nach den Waldbränden im Harz diskutieren Sachsen-Anhalt und Niedersachsen das weitere Vorgehen. Forstminister Sven Schulze sieht die Zusammenarbeit gefährdet.

Von dpa Aktualisiert: 07.09.2022, 11:55
Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze besucht das Waldbrandgebiet am Brocken.
Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze besucht das Waldbrandgebiet am Brocken. Foto: Matthias Bein/dpa/Archivbild

Magdeburg/dpa - In der Debatte um Konsequenzen aus dem Waldbrand am Brocken hat Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) Zweifel am Modell eines gemeinsamen Nationalparks Harz mit dem Land Niedersachsen geäußert.

Wenn man keine gemeinsamen Lösungen finde, müsse man den Nationalpark Harz grundsätzlich in Frage stellen, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im Landtag von Sachsen-Anhalt. Er wolle das nicht, so Schulze. Doch das Totholz stelle eine „Riesengefahr“ dar.

Waldbrand am Brocken: Nationalpark soll von Totholz befreit werden

„Wir werden nicht den gesamten Nationalpark von Totholz befreien können“, sagte der Minister. Aber dort, wo es nötig sei, müsse man handeln. Schulze sprach sich beispielsweise für breitere Schneisen aus.

Außerdem müsse die Harzer Schmalspurbahn „Teil der Lösung“ sein. Bei Waldbrandstufe 5 solle die Brockenbahn künftig nicht fahren, bei Stufe 4 solle von Fall zu Fall gemeinsam mit Behörden über den Betrieb entschieden werden.

Minister Schulze: Brandschutz im Harz soll verbessert werden

Schulze machte deutlich, dass er sofortigen Handlungsbedarf bei den Brandschutzmaßnahmen sieht. Die Zeiten, in denen fünf Jahre diskutiert worden sei, seien vorbei, sagte er mit Blick auf die schwarz-rot-grüne Vorgängerregierung. Sachsen-Anhalt wird seit September 2021 von einem schwarz-rot-gelben Bündnis regiert.